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174 Starter bei Lohner Tag-und-Nebel-Aktion

19. Stundenlauf der Waldschleicher bringt 1480,10 Euro fĂĽr Sportler gegen Hunger

Lohne. Die Sonne wagte sich zwar nicht durch den Lohner Nebel, doch beim Lauftreff „Die Waldschleicher“ als Organisator des 19. Stundenlaufs für „Sportler gegen Hunger“ herrschte trotzdem eitel Sonnenschein. Für diese traditionelle Veranstaltung waren 174 Lauf-, Wander- und Walkfreunde erschienen – die vierthöchste Zahl, die jemals erreicht wurde. Dazu stimmte die Kasse. Die Sportler zeigten sich großzügig, sodass am Ende 1480,10 Euro für den guten Zweck übrig blieben – und das ist das zweitbeste Ergebnis, seit es diesen Lauf „Lohne und umzu in Bewegung“ gibt.

Noch bevor der stellvertretende Bürgermeister Norbert Bockstette die Startklappe betätigte, staunte auch er: „Das sind tatsächlich viel mehr als in den letzten Jahren!“ Dann sprach er ein paar aufmunternde Worte, hielt nicht nur die Klappe, sondern betätigte diese auch mit lautem Knall und um 14.01 Uhr setzte sich der Sportlertross an der Mühle Stratmann in Bewegung.
Die stärkste Gruppe stellten die 58 Zehn-km-Läufer, gefolgt von den Achtern (43). Erstmals seit 2011 stellten im Übrigen die Frauen mit 95 Starterinnen die klare Mehrheit der Aktiven. Nach 60 Minuten waren alle wieder an der Mühle angelangt – nur die „Achter“ hatten leicht übertrieben und waren etwas zu schnell. Aber das störte nicht. So waren sie die ersten am großen Kuchenbuffet, dass die drei Lauftreff-Mitglieder der Familie Fangmann in der Zwischenzeit angerichtet hatten. In diesem Jahr blieben ihnen größere Restbestände erspart. Die Sportler langten gut hin und verputzten die 28 selbst gebackenen Kuchen und Brote fast bis zur Neige.

Der Lauf selbst fand als kommunikative Veranstaltung sehr viel Anklang. Vor allem jene, die das erste Mal in Lohne dabei waren, staunten über die äußert familiäre Atmosphäre. Letztlich bewältigten alle ihre vorgesehenen Strecken durch das Lerchental und auf der alten Bahnstrecke Lohne – Dinklage erfolgreich. Ein Newcomer fasste zusammen: „Es ist einfach ganz toll, wie ihr das macht. Auf dem Lauf hat man gleiches Niveau und dabei noch Zeit, miteinander zu reden – gar nicht zu sprechen von dem gemeinsamen Kaffeetrinken in der schönen Atmosphäre der Mühle! Mit so etwas hatte ich nicht gerechnet.“

Er – und alle anderen – können schon den nächsten Stundenlauf fest einplanen: Am 23. Januar 2021 wird es erneut heißen: „Lohne und umzu in Bewegung!“ Dann zum 20. Mal. Aber zunächst bedankten sich die Gastgeber noch artig bei ihren Sponsoren, dem Hotel Stratmann, der KG Rießel Ei und dem Malteser Hilfsdienst, der nicht eingreifen musste und im kommenden Jahr wieder Tee für alle dabei haben wird.

Bild: Erwärmendes Läufer-Lächeln: Den Teilnehmern beim Stundenlauf machten die dichten Wolken nichts aus. Foto: Schikora