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23.465 Euro – SC Bakum übertrifft sich wieder selbst

Höchster Erlös für „Sportler gegen Hunger“ in 29 Jahren / Wertvolle Preise und noch wertvollere Losverkäufer / 500 Lose in Bremen abgesetzt

Von Franz-Josef Schlömer

Bakum. Nichts ist unmöglich: Diesem Spruch muss man in der Werbung nicht blindlings trauen, doch beim SC Bakum gilt er allemal. Bei ihrem 25-jährigen Jubiläum für die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ hatten die Schwarz-Weißen durch ihr SgH-Turnier dank diverser Jubiläumsaktivitäten mit 23.000 Euro einen Rekorderlös erzielt, der auf Jahre hinaus unerreichbar erschien. Bis Samstag. „Der Betrag war noch nie so hoch“, schürte SgH-Teamchef Bernd Arkenstette die Spannung beim Kohlessen des Vereins im Saal Hönemann in Vestrup. Als die Zahl langsam von hinten sichtbar wurde, stand fest: Der SC Bakum übertrifft sich selbst, auch ohne Jubiläum: 23.465 Euro lautete der Erlös des 29. Bakumer SgH-Turniers.

Vor knapp 190 Gästen blickte Arkenstette auf zwei gelungene Aktivitäten zurück, die den Verein drei Tage lang in Atem hielten – und noch viel länger. Ein Standbein war das Hobbyvolleyballturnier von Almas Jungs am ersten Advent, das Hannes Burhorst und Matthias Stolle gewohnt souverän über die Bühne schaukelten. „Wieder ein sehr gelungener Tag, ihr macht das auch wirklich sehr schön. Ein Dank gilt auch allen Helfern vor und hinter den Kulissen, denn auch da gibt es schon viel zu arbeiten. Alle haben mitgemacht“, lobte Bakums Ehrenvorsitzender die gesamte Crew. Und der Erlös von Almas Jungs bewegte sich mit 2695 Euro auf konstant hohem Niveau.

Das zweite Standbein der Aktivitäten bildete wie immer das herausragende SgH-Turnier, das vor einer Woche über zwei Tage ging, doch im Prinzip viel länger dauerte. „Vor drei Wochen sind die Losverkäufer losgezogen, das hat hervorragend geklappt. Wir hatten auch sehr wertvolle Preise, das hat sich wohl herumgesprochen“, meinte Bernd Arkenstette und schob hinterher: „Aber noch wertvoller waren unsere Losverkäufer.“ So wurden, man glaubt es kaum, allein 500 Lose in Bremen abgesetzt. Am Ende steigerten die Bakumer ihren Verkauf um weitere 1000 auf letztlich 25.000 verkaufte Lose. Hier richtete das Orga-Team ein großes Dankeschön an alle Sponsoren inklusive der Landwirte, dank deren Unterstützung über 150 Präsentkörbe mit Wurst- und Fleischwaren gefüllt werden konnten.

Als Hauptpreis gab es nach kurzer Pause wieder eine Planwagenfahrt für sechs Personen. Den Termin (8. Juli) gab Arkenstette direkt bekannt – nicht ohne Grund. Zum Abschluss der Fahrt gibt es eine Fete für alle Helfer und Losverkäufer, der Jubelschrei von Losverkäuferin Ulrike kl. Lamping ging allen Gästen im Saal durch Mark und Bein. Kernpunkt des SgH-Turniers war die zweitägige Vereinsfußballmeisterschaft, die auch unter der außergewöhnlich gut besuchten und sehr intensiven Players-Night im alten Schlecker-Markt nicht litt. Im Gegenteil, die Erste nahm den Spaß mit in die heiße Turnierphase und holte sich den Titel zurück. Seit 1989 findet das Turnier in der damals neuen Bakumer Halle statt. „Da waren viele von den heutigen Spielern noch nicht geboren“, sagte Bernd Arkenstette – damals wie heute Moderator des Turniers und der begeisternden Show.

Die nächste Generation des SC Bakum verkörperte dabei die Kinderturngruppe, ein farbenfrohes Bild. Beeindruckend auch die Sportakrobaten des OSC Damme. Nicht wegzudenken wie in all den Jahren der Musikverein Bakum, der das „Bajuwarische Duell“ der Ortsmannschaften schwungvoll in Szene setzte. „Wir sind stolz darauf, dass alle 14 Orte mitgemacht haben, einschließlich Lüsche, Carum, Vestrup und Hausstette“, betonte Bernd Arkenstette voller Freude, denn diese vier Ortschaften stellen das Kerngebiet der Nachbarvereine BW Lüsche und SV Carum dar.

„Alles hat gut geklappt“, schloss der SgH-Teamchef seinen Rückblick, um doch noch unter dem Schmunzeln aller Gäste eine kleine Kritik loszulassen: „Nur die Lautsprecher-Anlage war nicht ganz perfekt. Aber das weiß der Tobias auch“, wiederholte er in Richtung Vorstandstisch zu Bürgermeister Tobias Averbeck. Aber da sollte bis zum nächsten Jahr in Bakum auch was möglich sein.

Bild: Die Rekord-Präsentation im Saal Hönemann: Mit dem großen Scheck von links Franz-Josef Schlömer (OV), Matthias Stolle, Heike Beuse, Hannes Burhorst, Alma Geising, Thomas Hohnhorst, Christiane Beverborg, Carsten Klostermann, Bernd Arkenstette, Richard Renze und Klubchef Willi Hoping. Foto: Schikora