Neuer Rekord beim 5. Dümmerlauf von SW Osterfeine / Teilnehmerzahl in vier Jahren weit mehr als verdoppelt
Von Franz-Josef Schlömer
Dümmerlohausen. Sintflut am Samstag, kurze Trockenphase am Sonntag, Dauerregen am Montag. „Gestern hat es hier geschüttet ohne Ende. Wir haben nur gedacht, wenn das morgen so ist – oh Gott“, befürchtete Frank „Zocker“ Zerhusen das Schlimmste. Und Tine Nienaber ergänzte: „Wir hatten Angst, dass uns das Anmeldezelt umkippt.“
Am Tag vor dem 5. Dümmerlauf herrschte Weltuntergangsstimmung beim Lauftreff von SW Osterfeine. Und am Tag der Deutschen Einheit? Morgens waren die Straßen bei der Anfahrt noch nass, aber sonst Sonnenschein und ein paar friedliche Wölkchen, die vom Wind verjagt wurden. Eitel Sonnenschein im Olgahafen – vor allem bei den Machern: Mit 533 Startern verzeichnete der 5. Dümmerlauf für die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ einen neuen Teilnehmerrekord.
Bei der Premiere 2013 wagten sich 230 Läufer auf den Deich, im Vorjahr explodierte diese Zahl auf 488 – und gestern kamen erneut 45 dazu. „Da haben sie ja richtig was draus gemacht, die Autos parken ja fast bei Schomaker im Ort“, staunte selbst Günter Zerhusen, der 89-jährige Ehrenvorsitzende des Nachbarklubs RW Damme. Der Damm von Dümmerlohausen bis zum Hafen war voll zugeparkt – und der Damm ist lang, verdammt lang, wenn man ihn zu Fuß abschreiten muss. „Wahnsinn, wie sich die ganze Läuferszene entwickelt hat. Einfach super“, freute sich Orga-Mitglied Dawid Wadulla über den Andrang. Läufer Thorsten Machelett aus Ennepetal, dessen Oma früher am Dümmer campte, betonte extra, dass er die 200 Kilometer nur hochgefahren sei, um die neue Dümmermedaille zu bekommen.
Markus Niehues hatte diese Eigenkreation besorgt. Das Unikat mit der Silhouette des Binnensees gab es nur für die Finisher der 18-km-Dümmer-Runde.
Also kein Fall für den Startschützen Alexander Kosenkow. „Ich brauche nur ’ne Waffe, dann ist mein Job hier erledigt“, schmunzelte der viermalige Olympia-Teilnehmer. Und mit Blick auf die Distanzen meinte der mehrfache Deutsche Meister über 100 und 200 m: „18 Kilometer sind nicht mein Ding.
Meine Runde sind eher die 2,5 Kilometer beim Dammer Bergsee, das ist schön übersichtlich.“ Der 40-jährige Sprinter aus Steinfeld war erstmals beim Dümmerlauf und zeigte sich beeindruckt: „Es ist ja richtig viel los hier, das ist schon ein Highlight. Es passte aber auch alles, das Wetter, der Feiertag.“
Und natürlich die Organisation. Die SWO-Läufer hatten alle Familienmitglieder eingespannt, um die 30 Helfer befanden sich im Einsatz. Auch wirkten sich ein paar Änderungen positiv aus. Etwa die getrennte Bearbeitung für Vor- und Nachmeldungen im Seglerheim bzw. Zelt oder die Platzierung des DJ- und Siegerehrungshänger neben Start und Ziel, sodass Moderator Bernard Bünnemeyer oben auf dem Deich Lauf und Läufer kommentieren konnte. Seinen Tipp für die 10- km-Läufer („Seid vorsichtig, hinten im Moor sind ein paar Jäger unterwegs“) nahmen sich die Mittelstreckler zu Herzen an, alle erreichten das Ziel.
Im Olgahafen hatte sich wieder die gesamte Läuferfamilie des Kreises versammelt, dazu auch größere Gruppen wie der Kinderlauftreff Vlotho mit 20 Läufern – und vor allem die jungen, alten und noch älteren Sportler von SW Osterfeine. Nahezu alle Teams und Gruppen mischten mit. Schön etwa die Auftritte der Mädchen der Hip-Hopund Jazzdance-Gruppe von Hannah Enneking direkt vor den auf ihren Start wartenden Läufern.
Und den größten Applaus der zahlreichen Zuschauer, die teilweise mit Pappklatschen ausgestattet waren, heimsten natürlich die SWO-Läufer ein, wenn sie auf die Zielkurve einbogen. „Wir sind wunschlos glücklich.
533 Läufer, das ist schon Bombe. Es gab bislang nur positive Rückmeldungen. Wir sind super happy über jeden, der uns geholfen hat, und wir freuen uns über die Unterstützung aus dem gesamten Verein. Es waren über 60 Läufer von Schwarz-Weiß dabei“, resümierte Sprecherin Tine Nienaber nach der 5. Dümmerrunde und verabschiedete sich mit ihrem Team zur gemütlichen Runde am Dümmer – im Piratenkeller.
Bild: Voller Tatendrang: Auch die Kinder eroberten den Deich und stürmten elanvoll auf ihre kleine Runde. Foto: Schikora
Neuer Rekord beim 5. Dümmerlauf von SW Osterfeine / Teilnehmerzahl in vier Jahren weit mehr als verdoppelt
Von Franz-Josef Schlömer
Dümmerlohausen. Sintflut am Samstag, kurze Trockenphase am Sonntag, Dauerregen am Montag. „Gestern hat es hier geschüttet ohne Ende. Wir haben nur gedacht, wenn das morgen so ist – oh Gott“, befürchtete Frank „Zocker“ Zerhusen das Schlimmste. Und Tine Nienaber ergänzte: „Wir hatten Angst, dass uns das Anmeldezelt umkippt.“
Am Tag vor dem 5. Dümmerlauf herrschte Weltuntergangsstimmung beim Lauftreff von SW Osterfeine. Und am Tag der Deutschen Einheit? Morgens waren die Straßen bei der Anfahrt noch nass, aber sonst Sonnenschein und ein paar friedliche Wölkchen, die vom Wind verjagt wurden. Eitel Sonnenschein im Olgahafen – vor allem bei den Machern: Mit 533 Startern verzeichnete der 5. Dümmerlauf für die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ einen neuen Teilnehmerrekord.
Bei der Premiere 2013 wagten sich 230 Läufer auf den Deich, im Vorjahr explodierte diese Zahl auf 488 – und gestern kamen erneut 45 dazu. „Da haben sie ja richtig was draus gemacht, die Autos parken ja fast bei Schomaker im Ort“, staunte selbst Günter Zerhusen, der 89-jährige Ehrenvorsitzende des Nachbarklubs RW Damme. Der Damm von Dümmerlohausen bis zum Hafen war voll zugeparkt – und der Damm ist lang, verdammt lang, wenn man ihn zu Fuß abschreiten muss. „Wahnsinn, wie sich die ganze Läuferszene entwickelt hat. Einfach super“, freute sich Orga-Mitglied Dawid Wadulla über den Andrang. Läufer Thorsten Machelett aus Ennepetal, dessen Oma früher am Dümmer campte, betonte extra, dass er die 200 Kilometer nur hochgefahren sei, um die neue Dümmermedaille zu bekommen.
Markus Niehues hatte diese Eigenkreation besorgt. Das Unikat mit der Silhouette des Binnensees gab es nur für die Finisher der 18-km-Dümmer-Runde.
Also kein Fall für den Startschützen Alexander Kosenkow. „Ich brauche nur ’ne Waffe, dann ist mein Job hier erledigt“, schmunzelte der viermalige Olympia-Teilnehmer. Und mit Blick auf die Distanzen meinte der mehrfache Deutsche Meister über 100 und 200 m: „18 Kilometer sind nicht mein Ding.
Meine Runde sind eher die 2,5 Kilometer beim Dammer Bergsee, das ist schön übersichtlich.“ Der 40-jährige Sprinter aus Steinfeld war erstmals beim Dümmerlauf und zeigte sich beeindruckt: „Es ist ja richtig viel los hier, das ist schon ein Highlight. Es passte aber auch alles, das Wetter, der Feiertag.“
Und natürlich die Organisation. Die SWO-Läufer hatten alle Familienmitglieder eingespannt, um die 30 Helfer befanden sich im Einsatz. Auch wirkten sich ein paar Änderungen positiv aus. Etwa die getrennte Bearbeitung für Vor- und Nachmeldungen im Seglerheim bzw. Zelt oder die Platzierung des DJ- und Siegerehrungshänger neben Start und Ziel, sodass Moderator Bernard Bünnemeyer oben auf dem Deich Lauf und Läufer kommentieren konnte. Seinen Tipp für die 10- km-Läufer („Seid vorsichtig, hinten im Moor sind ein paar Jäger unterwegs“) nahmen sich die Mittelstreckler zu Herzen an, alle erreichten das Ziel.
Im Olgahafen hatte sich wieder die gesamte Läuferfamilie des Kreises versammelt, dazu auch größere Gruppen wie der Kinderlauftreff Vlotho mit 20 Läufern – und vor allem die jungen, alten und noch älteren Sportler von SW Osterfeine. Nahezu alle Teams und Gruppen mischten mit. Schön etwa die Auftritte der Mädchen der Hip-Hopund Jazzdance-Gruppe von Hannah Enneking direkt vor den auf ihren Start wartenden Läufern.
Und den größten Applaus der zahlreichen Zuschauer, die teilweise mit Pappklatschen ausgestattet waren, heimsten natürlich die SWO-Läufer ein, wenn sie auf die Zielkurve einbogen. „Wir sind wunschlos glücklich.
533 Läufer, das ist schon Bombe. Es gab bislang nur positive Rückmeldungen. Wir sind super happy über jeden, der uns geholfen hat, und wir freuen uns über die Unterstützung aus dem gesamten Verein. Es waren über 60 Läufer von Schwarz-Weiß dabei“, resümierte Sprecherin Tine Nienaber nach der 5. Dümmerrunde und verabschiedete sich mit ihrem Team zur gemütlichen Runde am Dümmer – im Piratenkeller.
Bild: Voller Tatendrang: Auch die Kinder eroberten den Deich und stürmten elanvoll auf ihre kleine Runde. Foto: Schikora