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Änne Thölking: Schulbildung als Weg aus der Armut

Es ist ein beeindruckendes Jubiläum, das die Lohnerin Änne Thölking (83) in diesem Jahr begehen durfte: Seit 60 Jahren verrichtet die Dominikanerschwester ihren Dienst in Südafrika. Im Juni zog sie in das ordenseigene Seniorenheim in Pietermaritzburg um – in Johannesburg war es nicht mehr sicher genug. Über die Verwendung der SgH-Gelder führen Änne Thölking und ihre Mitschwester Justina Prieß weiter genau Buch. 2017 wurden sechs Projekte unterstützt.
Im „Kliptown Youth Program“ in einem Slum am Rand von Soweto erhalten täglich rund 450 Kinder auf dem Weg zur Schule ein Pausenbrot und nach der Schule ein warmes Mittagessen, außerdem bekommen sie Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe. Das Motto: Schulbildung, der Weg aus der Armut.

Das Kleinprojekt „Right-to-School“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, in drei verarmten Stadtvierteln jedem Kind wenigstens eine Grundschulausbildung zu ermöglichen – auch Migrantenkindern, die oft auf sich allein gestellt sind. Um sie kümmern sich auch die „Rand School“ mit knapp 300 Schülern am östlichen Stadtrand von Johannesburg sowie die „Bertrams Junior School“, eine Grundschule mit etwa 500 Schülern, von denen laut der Schulleiterin „etwa 85 Prozent hungrig zur Schule kommen“. Aus dem „Villa Maria Emergency Fond“ erhielten zudem Familien und Einzelpersonen Hilfe in Notfällen – etwa für Miete oder Nahrungsmittel, und in einem Fall auch als „Starthilfe zur Selbsthilfe“ für ein kleines Lädchen. Und auch der Allgemeine Missionsfonds der Ordensgemeinschaft wurde von dem SgH-Geld unterstützt.

Bild: Seit 1957 in Südafrika: Änne Thölking aus Lohne. Foto: Thölking