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Auch ohne Fans gibt’s ein starkes Ergebnis

Dinklager Bobrennen 2022 bringt 2500 Euro fĂĽr SgH / Udo Quaschigroch: Fans fehlen uns

Dinklage. Der Neujahrstag in Dinklage war anders als die meisten zuvor. 2022 ist wie 2021 das SgH-Bobrennen ausgefallen. Aber das Team um Speedy, Onkel, Bäker, Flocke und Stengi war trotzdem intern aktiv. Am Ende stand am Donnerstagabend ein stolzer Scheck in Höhe von 2500 Euro für „Sportler gegen Hunger“.

Udo Quaschigroch, mit Frank Schlarmann Teamchef des WSC Ritzer, sagte beim finalen Treffen: „Das ist ein überwältigendes Ergebnis – einfach klasse!“ Dabei war kein Fan zugelassen. „Und genau das hat uns so gefehlt“, beschreibt Quaschigroch die Gefühle des Teams, das am 1. Januar in einer zehnköpfigen, coronagerechten Runde zusammengekommen war und sich am Ende über viele Spenden der Bob-Freunde freuen durfte. Auch dass ihnen die langjährigen Sponsoren VR Bank Dinklage-Steinfeld und Kohorst Reisen die Treue halten, freut die Bob-Strategen sehr.

Udo Quaschigroch: „Wir möchten uns bei allen Unterstützern bedanken.“ Die VR-Bank-Vorstandsmitglieder Benno Fangmann, Thomas Niemann und Ralph Schröder unterstrichen bei der Scheckübergabe noch mal die Bedeutung des Bobrennens: „Das gehört einfach zu Dinklage.“
Der Neujahrstag der Bobfahrer begann mit einem Frühstück bei Claudia und Günther „Bäker“ Kalvelage. Um 12.00 Uhr ging es für die kleine, aber feine Runde weiter zum Bob-Lokal Ritzer, wo man hinter verschlossenen Türen tagte. Bei dem kurzen Gang durch die Stadt wurden den WSC-Mitgliedern schon einige Spenden zugesteckt. Auch der Feuerwehr-Stammtisch bekundete digital und per Spende seine Verbundenheit.

Inzwischen waren ein Pullover und ein Shirt aus der aktuellen Bob-Kollektion – dunkelgrün mit goldener Schrift – zu einer amerikanischen Versteigerung ins Netz gestellt worden. Steffen Lampe von der VR-Bank ersteigerte für finale 250 Euro den Pullover, „Bäker“-Tochter Carolin erhielt für 50 Euro das Shirt. Im Ritzer spendierte „Wirtschaftsminister“ Michael Ryschka dem Team eine schmackhafte Suppe. Auch Ex-Bobpilot „Bobo“ Haverkamp stattete dem aktuellen Team einen Besuch ab. Udos Frau Ulrike Quaschigroch brachte nachmittags Fingerfood vorbei.
Das Bobteam hatte einen Spendentipp für fünf Euro pro Person gestartet; der erzielten Spendensumme am nächsten kam Gewinner Andreas „Onkel“ Niemann. Der Neujahrstag 2022 verlief sehr harmonisch; auch viele Erinnerungen an frühere Auflagen wurden wach.

Schon im Vorfeld hatten die Bobfahrer ein Lauf-Video mit einem bewusst sterilen Rennen ohne Fans gedreht. „Ganz unspektakulär“, wie Udo Quaschigroch betonte, so dass der Kontrast zum ebenfalls auf der Facebook-Seite geposteten Video von 2017 extrem krass war. Auf dem aktuellen Video rief Quaschigroch zum Impfen auf, damit man sich im nächsten Jahr in großer Runde wieder treffen kann. 1992, vor 30 Jahren, war das erste Video vom Bobrennen entstanden; deshalb soll im kommenden Sommer ein Kranz im Ritzer aufgehängt werden.

Es gibt ĂĽbrigens auch neues Personal. Zu den Boxenludern Franzi Bornhorst und Heike Jordan, die wegen einer Reise diesmal fehlte, gesellten sich Pauline Buske und Marlene Reimer. Alle hoffen, dass sie 2023 mit dem gesamten Team richtig zum Einsatz kommen werden.

Bild: Schöner Abschluss an der frischen Luft: Das Bobteam vom WSC Ritzer überreichte vor der VR-Bank in Dinklage den symbolischen Scheck an SgH-Vertreter Carsten Boning – flankiert vom VR-Bank-Trio mit Benno Fangmann, Thomas Niemann und Ralph Schröder (von rechts). Foto: Grewe