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Der Geschäftsführer als sportlicher Leader

Christian Deters triumphiert bei der 35. Auflage des SgH-Tennisturniers der Freitagsgruppe 16/18 des TV Lohne

Lohne. Der Premierensieger hatte sich den Erfolg redlich verdient – daran gab es bei der 35. Auflage des Lohner Doppel-Spaßes für „Sportler gegen Hunger“ überhaupt keine Zweifel. Schließlich war Christian Deters der einzige Tennis-Crack, der alle seine vier Spiele gewonnen hat. Und so musste nicht lange gerechnet werden, bis feststand: Der Geschäftsführer des TV Lohne hat den SgH-Klassiker gewonnen. Den zweiten Platz belegte mit drei Siegen Thomas Bock, dahinter landete Farokh Rahimilaleh.

Die Stimmung war allerdings bei allen prächtig – bei den insgesamt 24 aktiven Teilnehmern und auch bei den Organisatoren der Freitagsgruppe 16/18. Das Turnier erfreute sich wieder großer Beliebtheit. Nur ein Ersatzspieler musste krankheitsbedingt einspringen.

Sportlich war das Teilnehmerfeld in zwei Gruppen aufgeteilt worden. So bildeten immer ein Punktspiel- bzw. Doppelspezialist sowie ein Newcomer bzw. Amateur ein Doppelpaar. Zuvor hatte jeder einen Tipp abgeben müssen, auf welchem Platz er am Ende landen wird; wer zu lange brauchte, dem half Gruppenpräsident Karlheinz Rohe auf die Sprünge. Jede Abweichung kostete zwei Euro Strafe. Und es kam angesichts einer Abweichung von 6,6 Plätzen im Schnittt einiges zusammen.

Die Fehltipps waren aber nicht die einzigen Vergehen, für die Strafgelder fällig wurden. Das Schiedsrichter-Team bat auch für Schlägerwerfen, Fluchen und abfällige Äußerungen über die Kleiderwahl zur Kasse. Ferner wurden auch unsportlich hohe Siege geahndet. Sämtliche Regelverstöße wurden später in der launigen Rede von Karlheinz Rohe noch einmal zur Sprache gebracht.

Nach dem sportlichen Trubel und dem Übergleiten zum gemütlichen Rahmen im Clubhaus bedankte sich Rohe denn auch bei den Machern des Turniers – vor allem bei Bernard Knies. Er hatte in wochenlanger Vorarbeit zusammen mit Heiner Westerheide die Teilnehmerliste erstellt und sich zudem um die Preise für die Tombola gekümmert. Und auch der Einsatz von Klemens Lohmann, der kurzfristig für den verletzten Thomas Övermöhle eingesprungen war, wurde gelobt.

Anschließend wurde allen Gästen im Clubhaus ein leckeres Essen serviert. Nachdem der Hunger gestillt war, begann der Losverkauf. Und hier stieß die Freitagsgruppe 16/18 trotz der vielen Strafgelder auf große Kaufkraft: Über 1400 Lose wurden an den Mann gebracht, ehe in Siegfried Deeken das älteste Mitglied der Gruppe als Losfee fungierte. Den Hauptpreis – eine Ballonfahrt mit Otto Hoping – sicherte sich der erfolgreichste Debütant Steen Sönnichsen vorab in einer Auktion. Ebenfalls versteigert wurde eine Holzplastik, der ihr neuer Besitzer Josef Bruns direkt einen neuen Platz oberhalb der Theke zuwies.

Auch die weiteren Preise wie beispielsweise Tickets für Werder Bremen, ein Reisegutschein von Schomaker oder das Navigationsgerät fanden dankbare Abnehmer. Die gute Nachricht: Kein Loskäufer musste mit leeren Händen die Heimreise antreten. Letzteres stand aber ohnehin nicht unmittelbar nach der Tombola an. Zuerst wurde in entspannter Runde von allen Tennis-Freunden noch ausgiebig gefachsimpelt. Dabei wurde auch der eine oder andere Ball, der am Nachmittag noch zu knapp gewesen war, zurück ins Feld gebracht. Erst weit nach Mitternacht löste sich die launige Feiergesellschaft auf.

In der Nachlese zog die Freitagsgruppe 16/18 erneut ein rundum positives Fazit. Und dies ließ Sprecher Matthias Soika zu einem logischen Schluss kommen. „Der 36. Auflage des Traditionsturniers steht somit nichts mehr im Wege. Anfang Februar 2020 geht es dann in die nächste Runde“, teilte er mit. TVL-Geschäftsführer Christian Deters dürfte ein Favorit sein.

Bild: Fairness als oberstes Gebot: Vier Sportler beim Shakehands am Samstag in der Lohner Tennishalle. Foto: Schikora