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„Dismatch“ mit Frauenpower zum Sieg

Basketball-Mixedturnier von Rasta Vechta für „SgH“ / Weniger Teams, aber trotzdem prächtige Stimmung

Von Viktoria Willenborg

Vechta. Frauenpower im Dome: Fünf Basketballerinnen haben dem Mixedturnier von Rasta Vechta für „Sportler gegen Hunger“ ihren Stempel aufgedrückt, die Konkurrenz staunte nicht schlecht. Laura Stuntebeck, Linda Fumey, Lea Pranger und Theresa Heuritsch aus Vechtas Oberliga-Team sowie Rastas Ex-Centerin Lara Witte stürmten im Team „Dismatch“ zum Sieg.

Unterstützt wurde das Quintett von den Rasta-Trainern Thomas König und Eike Kropp. Letzterer trainiert die Rasta-Damen auch im Liga-Alltag, das Siegerteam war also eingespielt. War’s ein Spaziergang zum Triumph? „Es war auf gar keinen Fall langweilig“, sagte Kropp. So habe man beispielsweise das erste Spiel gegen „0 von 2“ verloren. Aber klar war auch: Da Damen-Körbe wie in den Vorjahren doppelt zählten, war „Dismatch“ im Vorteil. Und der Erfolgshunger ist noch nicht gestillt. „Wir wollen im nächsten Jahr noch mal teilnehmen“, sagte Lea Pranger. Die 19-Jährige siegte zum zweiten Mal in Folge, vor einem Jahr gehörte sie ebenso wie Lara Witte dem Siegerteam „Drinne, Alter!“ an.

Im Gegensatz zu den Vorjahren, als das Turnier stets zwischen Weihnachten und Neujahr stattfand, waren diesmal nur acht Teams am Start – der Termin vor den Feiertagen war nicht so optimal. Statt eines Sechs-Stunden-Marathons gab’s diesmal eine lockere Einstimmung auf Weihnachten. „Die Stimmung war super, da haben auch die Messdiener ordentlich mitgeholfen“, berichtete Kropp.

Denn: Die Messdiener St. Georg waren unheimlich stolz auf ihren dritten Platz. „Wir feiern jeden Korb wie einen Sieg“, fasste Tobias Chardon die Euphorie zusammen. Die MSG-Crew hatte sogar einen kleinen Fanclub dabei. Der „Reißverschluss“ war mit drei Leuten angereist, machte aber Stimmung für zwölf. Die Leiterrunde, die im Sommer regelmäßig Fußball spielt, trainiert seit Anfang November wöchentlich für das Basketball-Turnier. „Im nächsten Jahr möchten wir als Turnierfavorit genannt werden“, sagte Jendrik Heidkamp. Platz drei ist schon mal ein Anfang. Die MSG Allstars waren zum fünften Mal dabei, Rastas SgH-Turnier steht bei ihnen fest im Kalender. „Das ist ’ne tolle Aktion“, sagte Chardon, der es aber bedauerte, „dass sich dieses Mal nur so wenig Mannschaften angemeldet haben“.

Turnierleiter Markus Müller gab zu, dass der Termin vor Weihnachten nicht so viele Zuschauer und Teams angelockt habe. Er ist ansonsten aber zufrieden: „Es gab keine Verletzungen, und der Turnierverlauf hat gut geklappt.“ Besonders die Mischung sei gut gewesen. Fans, Straßengemeinschaften und Familien spielten zusammen. Sie erfanden verrückte Wortschöpfungen wie „Es kommt nicht auf die Größe an“ (EknadGa). Auch das Alter war egal. „Lorenz Tönjes, unser jüngster Teilnehmer mit sieben Jahren, hatte eine 100- prozentige Trefferquote, der ist super drauf“, berichtete Müller. Über den Termin und den Turniermodus für 2017 soll demnächst beraten werden. Der Turnierchef bedankte sich abschließend bei den Sponsoren, Zeltverleih Otto Kühling, Valensina und den Kuchenbäckern vom Fanclub „Klettverschluss“.

Bild: Stolze Sieger mit Pokal und Sekt: Das Team „Dismatch“ mit Laura Stuntebeck, Linda Fumey, Lara Witte, Lea Pranger, Theresa Heuritsch, Thomas König und Eike Kropp (von links) feierten zusammen ihren Sieg bei Rastas SgH-Turnier. Foto: Müller