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Doppelspaß läuft auch ohne Verjüngungskur

34. Turnier der Freitagsgruppe 16/18 bringt 2276,74 Euro für SgH / Stefan Brümmer spielt gut und tippt schlecht

Lohne. Als in der Tennishalle die letzten Matches liefen, war im Vereinsheim schon alles angerichtet. Die Getränke standen bereit, die Tische waren gedeckt und in der Tombola-Ecke stapelten sich förmlich die Preise. Keine Frage: Beim Doppelturnier der Lohner Freitagsgruppe 16/18 weiß mittlerweile jeder ganz genau, was zu tun ist – und das ist angesichts der seit Samstag 34 absolvierten Auflagen des Klassikers für die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ auch nicht verwunderlich. Ebenfalls keineswegs verwunderlich: Das Turnier erfüllte wieder alle Erwartungen, im Anschluss an den sportlichen Rahmen folgte ein wunderbarer Abend im Vereinsheim – und danach gab’s tolle Nachrichten für SgH: 2276,74 Euro gehen an die Hungerhilfe.

Die Verjüngungskur musste allerdings kurzfristig ausfallen – gleich sechs Ersatzspieler mussten die zuverlässigen Turnierverantwortlichen Heiner Westerheide und Bernard Knies besorgen – darunter mit Siegfried Deeken und Hubert Kreutzmann zwei Akteure jenseits der 75 Jahre. Für die Novizen Karsten Ebersberg, Jörg Ankert, Philipp Krapp und Stefan Brümmer war’s indes eine gelungene Premiere – allen voran für Turniersieger Brümmer und für Krapp, der es als Dritter aufs Podest schaffte. Zwischen ihnen landete Stefan Helms auf Rang zwei.

Den Turniersieg hatte sich Brümmer übrigens redlich verdient: Als einziger der 24 Spieler blieb er ohne Niederlage. Bei der Einschätzung seiner eigenen Stärke zeigte der Gewinner jedoch deutliche Schwächen – und war damit bei weitem nicht der Einzige. Im Schnitt wichen die geschätzten und die tatsächlichen Platzierungen um 7,2 Plätze voneinander ab. Gruppenpräsident Karlheinz Rohe blieb beim Eintreiben der Strafgelder rigoros und füllte somit im Eiltempo das Spendenkonto. Vorjahressieger Norbert Timphus (15.) lag mit seinem Tipp zwar goldrichtig, aber natürlich war auch dafür ein Obolus fällig.

Karlheinz Rohe hatte als Judikative und Exekutive noch eine weitere Aufgabe: die Regelwidrigkeiten zu notieren und ebenfalls mit Strafgeldern zu ahnden. Schlägerwerfen, Abschießen von Gegnern oder Mitspielern, Spielen ohne sichtbare Startnummer – alles Verstöße gegen die Richtlinien des Doppelturniers. Mit dem Wissen, dass das Geld aufs SgH-Konto fließt, ließen sich die Sportler jedoch ohne große Überredungsarbeit die Scheine aus dem Portemonnaie ziehen.

Außerdem wurden sämtliche Strapazen im Nachgang mit einem herrlichen Essen der neuen Vereinswirtin Irma Schmidke belohnt. Lob gab’s aber nicht nur für sie, sondern auch für Bernard Knies und Heiner Westerheide, die sich beide wieder unermüdlich für eine schöne Tombola und ein gutes Teilnehmerfeld engagierten.

Stichwort Tombola: Nach dem Essen stand der Losverkauf mit den beiden Losfeen Hubert Kreutzmann und Siegfried Deeken an. Über 1200 Lose wurden verkauft – und jeder Käufer durfte sich über einen Gewinn freuen. Bernhard Vahrmann sicherte sich den Hauptpreis, eine Ballonreise von Otto Hoping. Aber auch der Reisegutschein von Schomaker, die Eintrittskarten für Spiele von Werder Bremen und Rasta Vechta sowie das von Christian Deters gestiftete halbe Schwein erfreuten die neuen Besitzer. Beim Ausklang des Abends wurde noch viel gefachsimpelt und die eine oder andere knappe Entscheidung diskutiert. Nicht zur Diskussion stand dabei eine Tatsache: Die Neuauflage steigt Anfang Februar 2020 – komme, was wolle.

Bild: Ein tolles Team: Die Lohner Freitagsgruppe 16/18. Ganz links Doppelturnier-Organisator Bernard Knies, ganz rechts Gruppenpräsident Karlheinz Rohe. Foto: Schikora