33. Hobbyvolleyballturnier: Fortuna Einen verteidigt den Wanderpokal / Geheimfavorit offenbart seine Klasse
Von Franz-Josef Schlömer
Vechta. âIhr seid nur ein Karnevalsvereinâ oder âHeja GeWeBeâ lautete ein Jahrzehnt lang das Powerplay in der Halle West, in dieser Phase dominierten der OSC Damme (7) und GW Brockdorf (3) das Vechtaer Hobbyvolleyballturnier fĂŒr âSportler gegen Hunger.â Diese KlĂ€nge sind beim SgH-Klassiker verstummt, die kleinen Klubs aus dem Nordkreis spielen die Hits. Singen, HĂŒpfen, La Ola â diesen Part ĂŒbernahmen Fortuna Einen, Arminia Rechterfeld und VV Langförden, sie lieferten das Powerplay bei der 33. Auflage.
Im Finale hatte Titelverteidiger Einen stets die Nase etwas vorn und zog den Vorsprung bis zum 13:11-Sieg gegen Rechterfeld durch. âWir haben den Pokal ja mitgebracht, jetzt nehmen wir ihn auch wieder mitâ, freute sich Einens Zuspielerin Kristin LĂŒbberding, die ihre dynamischen Herren am Netz gekonnt einsetzte. Ganz unerwartet kam fĂŒr sie die Titelverteidigung aber nicht: âMan kann schon sehen, dass wir eine starke Mannschaft sind, wir halten zusammen. Aber Rechterfeld und Langförden waren schon starke Gegner.â
Der Nachbar aus Rechterfeld feierte seine Turnierpremiere im 16er Feld, war von wahren Experten aber schon als Geheimfavorit eingestuft worden. Zu einigen einst erfolgreichen Oberliga-Spielerinnen gesellte sich der 2,07 m groĂe Bezirksvorsteher Claus Meyer, ein alter Volleyballer. âWenn du daneben stehst, wird’s dunkelâ, merkte Brockdorfs Lars Möhlmann nach der Niederlage gegen die Rechterfelder an. Obwohl es am Ende nicht ganz zum groĂen Coup reichte: âRechterfeld war nicht nur spielerisch eine Bereicherung, sondern auch beim Abend danachâ, freute sich Stephan Tönjes als Mitorganisator ĂŒber die Vorstellung des Neulings. Der war aufgrund eines neuen Spielmodus dabei, bei dem die Gruppen flexibel gestaltet sind und am Ende alle PlĂ€tze ausgespielt wurden. So gab’s im 33. Jahr erstmals ein echtes Endspiel als Highlight. âAm Anfang ging es vielleicht etwas durcheinander, aber das hat sich schnell eingespielt. Die Resonanz war ĂŒberwiegend positivâ, erklĂ€rte Stephan Tönnies. So gab es auch einen packenden Schlagabtausch im Spiel um Platz drei, das VV Langförden gegen den OSC Damme gewann. âDas war ein geiles Spielâ, strahlte Langfördens Teamchef Patrick Kruse.
Einen groĂen Gewinner gab’s auch im Tippspiel: Die Gesamtpunktzahl aller Matches musste getippt werden â es waren 1241. Mit 1242 lag Evgenij Kaufmann knapp daneben, landete damit aber einen Volltreffer und gewann das Fahrrad. Den hochwertigen und auch einzigartigen âSgH-Ball 2016â gewann bei der Verlosung das Team VV Vechta Mix. Dies nahm Klubchef Andreas Thomann nach Turnierende mit Humor: âEin Ball fehlt. Gut, dass wir den SgH-Ball gewonnen haben, dann gehen wir hier mit plusminus Null raus.â
Mit Gewinn wird dagegen âSportler gegen Hungerâ rausgehen, was auch ein Verdienst der vielen Helfer und Sponsoren ist. Und vor allem des neuen Orga-Teams aus der VVV-Hobbytruppe. Dieses Sextett erhielt auch den mit Abstand lautesten und lĂ€ngsten Applaus, als Vechtas stellvertretender BĂŒrgermeister Claus Dalinghaus bei der Siegerehrung verkĂŒndete, dass das Orga-Team auch im nĂ€chsten Jahr weitermacht.
Bild: Cool bleiben, Baby: Rechterfelds Riese Claus Meyer beeindruckt Brockdorfs Stellerin. Foto: Schikora
33. Hobbyvolleyballturnier: Fortuna Einen verteidigt den Wanderpokal / Geheimfavorit offenbart seine Klasse
Von Franz-Josef Schlömer
Vechta. âIhr seid nur ein Karnevalsvereinâ oder âHeja GeWeBeâ lautete ein Jahrzehnt lang das Powerplay in der Halle West, in dieser Phase dominierten der OSC Damme (7) und GW Brockdorf (3) das Vechtaer Hobbyvolleyballturnier fĂŒr âSportler gegen Hunger.â Diese KlĂ€nge sind beim SgH-Klassiker verstummt, die kleinen Klubs aus dem Nordkreis spielen die Hits. Singen, HĂŒpfen, La Ola â diesen Part ĂŒbernahmen Fortuna Einen, Arminia Rechterfeld und VV Langförden, sie lieferten das Powerplay bei der 33. Auflage.
Im Finale hatte Titelverteidiger Einen stets die Nase etwas vorn und zog den Vorsprung bis zum 13:11-Sieg gegen Rechterfeld durch. âWir haben den Pokal ja mitgebracht, jetzt nehmen wir ihn auch wieder mitâ, freute sich Einens Zuspielerin Kristin LĂŒbberding, die ihre dynamischen Herren am Netz gekonnt einsetzte. Ganz unerwartet kam fĂŒr sie die Titelverteidigung aber nicht: âMan kann schon sehen, dass wir eine starke Mannschaft sind, wir halten zusammen. Aber Rechterfeld und Langförden waren schon starke Gegner.â
Der Nachbar aus Rechterfeld feierte seine Turnierpremiere im 16er Feld, war von wahren Experten aber schon als Geheimfavorit eingestuft worden. Zu einigen einst erfolgreichen Oberliga-Spielerinnen gesellte sich der 2,07 m groĂe Bezirksvorsteher Claus Meyer, ein alter Volleyballer. âWenn du daneben stehst, wird’s dunkelâ, merkte Brockdorfs Lars Möhlmann nach der Niederlage gegen die Rechterfelder an. Obwohl es am Ende nicht ganz zum groĂen Coup reichte: âRechterfeld war nicht nur spielerisch eine Bereicherung, sondern auch beim Abend danachâ, freute sich Stephan Tönjes als Mitorganisator ĂŒber die Vorstellung des Neulings. Der war aufgrund eines neuen Spielmodus dabei, bei dem die Gruppen flexibel gestaltet sind und am Ende alle PlĂ€tze ausgespielt wurden. So gab’s im 33. Jahr erstmals ein echtes Endspiel als Highlight. âAm Anfang ging es vielleicht etwas durcheinander, aber das hat sich schnell eingespielt. Die Resonanz war ĂŒberwiegend positivâ, erklĂ€rte Stephan Tönnies. So gab es auch einen packenden Schlagabtausch im Spiel um Platz drei, das VV Langförden gegen den OSC Damme gewann. âDas war ein geiles Spielâ, strahlte Langfördens Teamchef Patrick Kruse.
Einen groĂen Gewinner gab’s auch im Tippspiel: Die Gesamtpunktzahl aller Matches musste getippt werden â es waren 1241. Mit 1242 lag Evgenij Kaufmann knapp daneben, landete damit aber einen Volltreffer und gewann das Fahrrad. Den hochwertigen und auch einzigartigen âSgH-Ball 2016â gewann bei der Verlosung das Team VV Vechta Mix. Dies nahm Klubchef Andreas Thomann nach Turnierende mit Humor: âEin Ball fehlt. Gut, dass wir den SgH-Ball gewonnen haben, dann gehen wir hier mit plusminus Null raus.â
Mit Gewinn wird dagegen âSportler gegen Hungerâ rausgehen, was auch ein Verdienst der vielen Helfer und Sponsoren ist. Und vor allem des neuen Orga-Teams aus der VVV-Hobbytruppe. Dieses Sextett erhielt auch den mit Abstand lautesten und lĂ€ngsten Applaus, als Vechtas stellvertretender BĂŒrgermeister Claus Dalinghaus bei der Siegerehrung verkĂŒndete, dass das Orga-Team auch im nĂ€chsten Jahr weitermacht.
Bild: Cool bleiben, Baby: Rechterfelds Riese Claus Meyer beeindruckt Brockdorfs Stellerin. Foto: Schikora