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Schwester Regina und ihre Sehnsucht nach der Schule in Sambia

Die Sehnsucht nach Sambia ist groß, riesengroß sogar. „Ich würde gerne zurück“, sagt Schwester Regina Kuhlmann und ergänzt mit einem Schmunzeln: „Mir ist es zu kalt hier. Ich hab‘ alles doppelt an. Ich mag die Hitze in Afrika lieber, sie tut mir gut.“ Als die 89 Jahre alte Ordensfrau das sagt, sitzt sie unweit des Stoppelmarkts am Küchentisch. Es ist ein nasskalter Montag in der Adventszeit. Schwester Regina, die seit 1954 ununterbrochen in der Entwicklungshilfe in Afrika tätig ist und seit 1962 in Sambia lebt, erholt sich seit August bei ihrer Nichte von einer Rücken-OP. Der gebürtigen Oytherin, deren Elternhaus am Stoppelmarkt stand und die im Juni 2018 die Ehrenbürgerurkunde der Stadt Vechta erhielt, geht’s wieder besser. Ihre Rückkehr nach Lusaka ist aber noch nicht terminiert.

In Sambias Hauptstadt hat Schwester Regina in den vergangenen 13 Jahren den Aufbau einer komplett neuen Schule samt Kita auf dem Gelände des Holy-Cross-Ordens gemanagt. Zuletzt wurde – auch mit Hilfe der SgH-Spende – eine dringend erforderliche Schulhalle gebaut. Schwester Regina berichtet, dass auch die jüngsten 10.000 Euro in die Schule flossen. „Wir werden förmlich überrannt“, sagt sie und berichtet von 1500 Schülern: „Es gibt sogar Wartelisten, wir brauchen mehr Klassenräume.“ Während der Regenzeit habe zudem ein starker Sturm Schäden am Dach angerichtet. Die SgH-Spende half bei der Reparatur. Und für die Kinder, die ihre Mittagsmahlzeit in der Einrichtung erhalten, wurde eine kleine Hütte errichtet, in der sie während der Regenzeit essen können.

Auch das Provinz- und Missionshaus Heilig Kreuz in Altötting bedankte sich. Sr. Edith Altschäffl schrieb an die SgH-Vertreter: „Bitte geben Sie den Dank an die Sportler und die Sponsoren weiter.“ Viele Menschen in Sambia hätten Hilfe erhalten.