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Singende Bremer und siegende Gladbacher

14. Dinklager Fanclubturnier: Fohlenfreunde krallen sich den Wanderpokal / Fan-Trophäe für Werder-Freundeskreis

Von Steffen LĂĽnsmann

Dinklage. Ihren Humor und ihren Optimismus haben die Werder-Fans nicht verloren. „Wieder alles im Griff auf dem sinkenden Schiff. Keine Panik auf der Titanic, Land in Sicht – wir sterben nicht.“ Diesen Schlager-Klassiker von Jürgen Drews sang die textsichere Anhängerschar vom Werder-Freundeskreis Lohne am Samstag im TVD-Sportpark unter anderem. Die verdienten Fanpokal-Sieger gaben beim 14. Fanclubturnier für „Sportler gegen Hunger“ stimmungstechnisch den Ton an. Fußballerisch reichte es aber nicht zum Triumph. Den feierte am Ende des Tages die Auswahl des ausrichtenden Gladbach-Fanclubs Fohlenfreunde.

Turniersprecher Bernard Vocke zog ein kurzes, aber klares Fazit. „Tipptopp!“, sagte der Fohlenfreund. Das galt einerseits für den sportlichen Rahmen, andererseits aber auch für das Drumherum. Die Tribüne war voll, die Stimmung prächtig – und die Lose nach 45 Minuten ausverkauft. Die Cafeteria war bis auf die Kaltgetränke ebenfalls leergefegt und beim Tore-Tippspiel gab es einen Beteiligungsrekord. 125 Tore fielen am Ende – die meisten schossen Steffen Grave (Abfahrt Arsten) und Leon Albers (Fohlenfreunde). Zwölf Tipper lagen mit der Zahl richtig, die Gewinner mussten ausgewürfelt werden. Der Hauptpreis – ein neues Fahrrad – ging an Ex-TVD-Spieler Chris Neteler. Josef Vodde gewann eine Fahrt für zwei Personen zum Hamburger Hafengeburtstag und Sven Brinkmann ein kleines Bierfass.

Zwischendurch zeigten die Funkenmariechen und die Funkengarde unter der Leitung von Theresa Hammersen und Johanna Nuxoll eine sehenswerte Showeinlage. Dem Vorjahressieger Effzeh Fanclub Lohne half das allerdings nicht: Letztlich stand nur Platz acht. Trotzdem wurde auch bei der Siegerehrung an das Karnevals-Motto angeknüpft: Kölsch und Klüngel durfte als Dank für die musikalische Begleitung beim Fanclub-Fahnehissen im September die Pokale überreichen.

Für Randolf Oelke war da der Dienst beendet. Der Dinklager Fohlenfreund hatte über die gesamte Turnierdauer hinweg die Fanclubfahne geschwenkt – sicherlich ein Faktor auf dem Weg zum Triumph. Eine solche Präsenz kennt man auch von Manni Stengert von den HSV-Supporters Dinklage: Er hat alle 14 Turniere mitgespielt.

Genauso lange sind auch die tragenden Säulen Andre Borgerding (Soundpool) und Ludger Grauer (Hallenwart) mit im Boot. Ihnen und allen anderen Helfern – auch den Kindern – sind die Fohlenfreunde sehr dankbar. Ludger Grauer wird sich zum nächsten Jahr in den verdienten Ruhestand verabschieden. Aber das SgH-Turnier geht weiter – am 16. Januar 2021.

Bild: Farbenfroh, textsicher, humorvoll: Die Bremen-Fans vom Werder-Freundeskreis Lohne. Foto: Schikora