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Ungeplanter Rekord versüßt das Silber-Jubiläum

25. Sportwoche der Adolf-Kolping-Schule Lohne schließt mit 4671 Euro für SgH ab / Schöne Zeitreise mit alten Artikeln in einer Ausstellung

Lohne. Wie immer ertönt einmal im Jahr im Lehrerzimmer der Adolf-Kolping-Schule Lohne die Klingel in der ersten großen Pause aus einem besonderen Anlass – und zwar seit einem Vierteljahrhundert. Aber am 14. Februar bat erstmals der neue Schulleiter Martin kl. Bornhorst um Aufmerksamkeit für die gute Sache. „Mit der Sportwoche nimmt die Schule seit 1993 mit Erfolg an der Aktion teil, sie hat die Schule ein Stück weit verändert. Sie gehört in der Weihnachtszeit dazu wie die Kerzen auf dem Adventskranz“, hat Martin kl. Bornhorst schnell festgestellt. Und er registrierte gleich eine freudige Nachricht: Mit dem Erlös von 4671,92 Euro verzeichnete die Sportwoche für die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ bei ihrer 25. Auflage einen neuen Spendenrekord – passend zum Silberjubiläum.

„Um einen Rekord geht es dabei ja gar nicht“, erzählte Sportkoordinator Andreas Kehlenbeck angesichts der Summe, die zum dritten Mal über 4000 Euro lag. Er bedankte sich bei allen Kollegen: „Ich freue mich, dass alle so zusammenhalten und zusammenarbeiten. So konnten wir das gut abwickeln.“

Eine tragende Säule des Erfolges war dabei wieder der Losverkauf, den Florian Berkemeyer koordinierte. Gut 5500 Lose verkauften die Schüler der beiden 12. Klassen des Beruflichen Gymnasiums. „Die Schüler waren mit sehr viel Engagement dabei. Einige haben mit vernichtender Überzeugung Leute dazu bewegt, mehr Lose zu kaufen, als sie eigentlich kaufen wollten“, hielt der Schulleiter mit einem Schmunzeln fest.

Die Zwölftklässler hatten bereits Mitte November in einer Auftaktveranstaltung viele Hintergründe zur SgH-Aktion und zum Schulbau aufgesogen, die dann im Religionsunterricht mit den Lehrern Katharina Niemeyer, Jürgen Enkler und Martin Espelage vertieft wurden – und dann zogen sie in Vierergruppen mit ihren Kurzreferaten von Klasse zu Klasse, um so zum Loskauf zu motivieren. „Ohne die Schüler wäre das nicht möglich gewesen, sie haben die meiste Arbeit geleistet“, meinte Los-Chef Florian Berkemeyer zum vorbildlichen Engagement der Schüler und hoffte: „Vielleicht kriegen wir ja den ein oder anderen als Berufsschullehrer wieder.“

Anlässlich der 25. Sportwoche gab es neben dem Ballonfahrt als Hauptpreis noch eine Jubiläumsballonfahrt, die wie immer vom Lehrerkollegen Otto Hoping gestiftet wurde. Lennard Münchow und Lasse Westerhoff gewannen diese Preise. Die drei Geldgewinne erhielten Michael Niehues (75 Euro), Leon Decker (50 Euro) und Martin Wilkens (25 Euro).

Die traditionell achttägige Sportwoche mit dem Volleyballturnier und insgesamt sechs Fußballturnieren dauerte diesmal sogar über zwei Wochen, denn es wurden quasi aus der Hüfte noch vier Extra-Turniere vorgeschaltet, um vor allem junge Flüchtlinge aus den Sprachförderklassen, Berufseinstiegsklassen und dem Berufsvorbereitungsjahr zu integrieren.

Dass unterm Strich alles lief, freute Martin kl. Bornhorst: „Danke an alle Organisatoren, die da zusätzliche Arbeit leisten und wir so zur Hilfe in Afrika beitragen“, sagte der Schulleiter.
Was über die 25 Jahre dabei so zusammengekommen ist, hat Deutsch-Lehrerin Kirsten Grothaus mit ihren Schülern in einer Ausstellungsreihe dokumentiert. Auf Stellwänden sind alle Abschlussberichte mit den Spendenübergaben zu sehen. Es begann 1993 in D-Mark-Zeiten mit umgerechnet 1835,71 Euro – und endet jetzt mit dem Rekord von 4671,92 Euro. Damit erhöht sich der Gesamterlös der Adolf-Kolping-Schule in dem Vierteljahrhundert auf 73.107,01 Euro.

Auf dem Foto der Scheckübergabe von 1993 ist übrigens Alfons Pille zu sehen. Der Abteilungsleiter begleitete die Aktion über die gesamten 25 Jahre und überreichte auch den Scheck von der Sportwoche 2017.

Bild: Gemeinsam zum großen Erfolg: Lehrer und Losverkäufer präsentieren den Rekorderlös. Von links: Otto Hoping, Martin kl. Bornhorst, Martin Espelage, Lasse Westerhoff, Franz-Josef Schlömer (OV), Florian Berkemeyer, Tim Haarmann, Alfons Pille, Jonah Lampe, Paul Heitlage, Claudiu Balan, Linus Burwinkel, Jan-Henry Schröder, Leon Decker, Katharina Niemeyer, Mirko Berg und Kirsten Grothaus. Foto: Vollmer