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Wenn der Torjäger plötzlich schnell wird . . .

TuS Neuenkirchen zeigt sich enttäuscht über Beteiligung an der Dreikönigswanderung für „Sportler gegen Hunger“

Neuenkirchen. Christian Buse zählt zu den flinken Torjägern in der Fußball-Kreisliga, mit zwölf Saisontreffern liegt er aktuell auf Platz sechs der Torjägerliste. Bei der 15. Dreikönigswanderung seines TuS Neuenkirchen für „Sportler gegen Hunger“ reagierte der Stürmer blitzschnell und schaltete seinen Turbo ein: Als er bemerkte, dass die Wanderstrecke an seiner Wohnung vorbeiführen würde, lief er schnell voraus, organisierte Bier und richtete einen nicht eingeplanten Pit-Stopp ein – dazu servierte seine Freundin Lena Sekt für die Damen.

Eine schöne Episode in der Dreikönigswanderung, die für den TuS Neuenkirchen in puncto Resonanz aber wenig erfreulich verlief. „Die Enttäuschung bei allen Beteiligten war groß, dass trotz guten Wetters und umfangreicher Planung so wenig gekommen sind. Für 50 Leute lohnt sich der Aufwand nicht mehr. In dieser Form wird es nicht wieder stattfinden, so können wir es nicht aufrecht erhalten“, zeigte sich der TuS-Vorsitzende Paul Escher enttäuscht über das offensichtliche Desinteresse. Auch der Blick auf Neuenkirchens zweite SgH-Veranstaltung munterte ihn kaum auf: „Unsere Champions League hatte auch mal einen Hänger, aber die hat sich ja wieder prächtig entwickelt“, verwies er auf das Vereinsfußballturnier, das am Tag vor Silvester mit sehr viel Energie und Euphorie ausgerichtet wurde. Bei der Wanderung habe er weniger Hoffnung, dies sei auch auf der Vorstandssitzung am Montagabend thematisiert worden.

Gleichzeitig hielt Paul Escher aber auch fest: „Die Leute, die bei der Wanderung dabei waren, waren auch gut zufrieden.“ Sie genossen bei der Abschlussfeier in der Gaststätte „Zum Schwarzen Ross“ als absolutes Highlight den Auftritt der vier- bis sechsjährigen Tanzzwerge des TuS Neuenkirchen, die unter der schwungvollen Leitung von Nicole Angelbeck nicht nur die Zuschauer verzückten, sondern am Ende auch noch einige Vorständler zum Mitmachen animierten. Neben Paul Escher auch Wanderwartin Agnes Gieseke, die diesmal eine Strecke in und um Neuenkirchen herum ausgewählt hatte.

Unterwegs versorgte wie immer Gerda Bye mit ihren Turndamen die Wanderer, diesmal kehrten sie im Klubheim des Pias-Sportparks ein. Beim Abschluss im „Schwarzen Ross“ übernahmen die Basketballer der ersten Herren die Bewirtung.

Apropos Tanzzwerge: Einer war noch jünger – nämlich der zweijährige Franz Blomendahl. Er erhielt die von Renate In der Wische gestrickte Mütze für den jüngsten Teilnehmer.

Bild: So wird’s gemacht: Die kleinen Tanzzwerge geben den Takt vor – und die großen Neuenkirchener um Klubchef Paul Escher (Mitte) machen es nach. Foto: Wenzel