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Damme singt und feiert – und gewinnt

Super Stimmung und zwei Siege beim Handball-Aktionstag für „SgH“ / SFN Vechta setzt seine Erfolgsserie fort

Von Andreas Hammer

Damme. Hitzige Zweikämpfe auf dem Spielfeld, Partystimmung auf der Tribüne: Bevor das Carnevals-Wochenende in Damme richtig losging, feierten die Handballer wieder zugunsten von „Sportler gegen Hunger“. Und auch sportlich konnte sich die Tagesbilanz sehen lassen. Zwar verloren die zweiten Herren mit 20:32 gegen Dinklage II, doch die Damen (35:33 gegen Cappeln) und die ersten Herren (siehe unten) gewannen ihre Spiele.

Landesklasse Herren
Damme – Haselünne   32:28
„Das war eine super Veranstaltung. Wir hatten Spaß ohne Ende“, berichtete der stellvertretende Abteilungsleiter Johannes Rosemeyer, der zugleich als Hallensprecher im Einsatz war. RWD hatte angekündigt, pro kostümiertem Zuschauer fünf Euro an die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ zu spenden. 100 bis 150 Fans, so Rosemeyers Schätzungen, kamen im Kostüm. Beim Landesklassenspiel war die Tribüne mit rund 200 Besuchern dann richtig gut gefüllt. Und die Dammer machten Stimmung, ob mit einem Sirenenwagen oder mit ihrer Stimme. „Einmal hat die ganze Tribüne Karnevalslieder gesungen: ‚In Damme ist heut Carneval‘ und ‚Heil Herrscher, Dir, Prinz Carneval’“, berichtete Johannes Rosemeyer begeistert von Gänsehautmomenten in der Dersa-Halle. Vor Spielbeginn waren die Spieler einzeln in die verdunkelte Halle eingelaufen.

Beflügelt von der Atmosphäre, erwischten die zuletzt etwas schwächelnden Dammer einen Start nach Maß und erspielten sich früh eine Sieben-Tore-Führung, die zur Pause aber auf 17:13 schrumpfte. Ähnlich der Verlauf der zweiten Halbzeit: Damme zog bis auf acht Tore weg, ließ den Gast aber noch einmal bis auf zwei Treffer herankommen. In einer hitzigen Schlussphase behielten die Rot-Weißen dann jedoch die Nerven. „Das war eine gute Mannschaftsleistung“, bilanzierte Dammes Trainer Allain Quach und freute sich: „Endlich haben wir auch vorne mal wieder getroffen. Und einen Dank an alle Fans für die super Unterstützung.“ Nach dem wichtigen Erfolg im Abstiegskampf zog der Großteil der Fans und Aktiven dann noch weiter in die Stadt. Und Johannes Rosemeyer verkündete bereits am nächsten Morgen: „Das machen wir nächstes Jahr wieder. Das kommt sehr gut an.“ Die Torschützen wurden aufgrund technischer Probleme nicht gemeldet.

Bad Iburg – Vechta   23:31
Jetzt läuft es bei SFN. Der Tabellenletzte baute seine Serie auf 7:1 Punkte aus und hofft weiter auf den Klassenerhalt. In Bad Iburg, gegen das es im Hinspiel noch eine 23:29-Niederlage gegeben hatte, feierte Vechta einen verdienten und nie gefährdeten Sieg. Die starke Abwehr unterband den Iburger Spielfluss und ließ kaum freie Würfe zu. Vorne wurden die Spielzüge konsequent zu Ende gespielt und die Chancen genutzt. Über 6:1 zog SFN so bis auf 16:6 (Halbzeit 17:8) weg. Auch von einer Abwehrumstellung ließ man sich nicht irritieren. Beim 22:9 (35.) war die Partie im Prinzip entschieden, auch wenn Iburg noch einmal auf 20:27 (54.) verkürzte. Am Samstag (19.30 Uhr) kommt nun der Tabellendritte SG Teuto Handball nach Vechta. Tore, u.a.: Lukas Trumm (8/3), Gerrit Steenken (7), Jochen Jaufmann (6), Lennard Meichel (3).

Bild: Voller Einsatz vor voller Tribüne: Dammes Christian Macke im Spiel gegen die HSG Haselünne/Herzlake. Foto: Schikora