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Ein neues Zuhause für die Ärmsten

Klara Lüers (Visbek): In Malawi werden mit SgH-Geld Hütten renoviert

Klara Lüers kennt die Verhältnisse in Malawi. Seit mehr als drei Jahrzehnten arbeitet die Visbekerin in dem südostafrikanischen Land. Doch als sie sah, unter welchen Bedingungen einige der Waisenkinder, die ihre „St. Francis Catholic Primary School“ besuchen, zu Hause leben, war selbst die erfahrene Schwester einfach nur entsetzt.

„Es war für uns ein Schock zu sehen, wie menschenunwürdig sie in ihren Hütten leben“, berichtet sie in einem Brief an die SgH-Verantwortlichen: „Die Dächer durchlöchert, so dass in der Regenzeit kein Platz mehr trocken bleibt. Eine Großmutter erzählte, dass sie den kleinen Schlafraum mit ihrem Enkel, der bei uns im 4. Schuljahr ist, teilt. In dem anderen kleinen Schlafraum übernachten ein paar Ziegen, damit sie nicht in der Nacht gestohlen werden.“

Auch die Buschgrastüren böten keinen Schutz vor Diebstahl und Überfällen. Für Klara Lüers und ihre Mitschwestern stand fest: „Wer diese Not sieht, kann nicht mehr tatenlos zusehen.“
Nach Absprache mit den Dorfältesten und -bewohnern beschlossen die Franziskaner-Schwestern, mithilfe der „großen und unerwarteten“ SgH-Spende von 15.000 Euro vier dieser Hütten zu renovieren und zu erweitern. „Zwei dieser Häuser konnten wir in dieser Woche an die überglücklichen Waisenkinder übergeben“, berichtet Klara Lüers: „Die Augen strahlten, als sie den Haustürschlüssel in Empfang nahmen. Ein neuer Lebensabschnitt hat für diese Kinder mit ihren Großeltern begonnen. Wir waren Zeugen dieser Freude und Dankbarkeit, ein Augenblick des Glückes auch für uns.“

Bild: Schlüsselübergabe: Schwester Klara Lüers mit den glücklichen Bewohnern eines frisch renovierten Hauses in Madisi (Malawi).