Start

Ein strammes Programm kurz vor dem Jahreswechsel

Basketball-Turnier von Rasta Vechta: Zehn Hobbyteams gehen acht Stunden lang fĂŒr „SgH“ auf Korbjagd

Vechta. Zufrieden? Markus MĂŒller muss gar nicht lange ĂŒberlegen, seine Antwort kommt ruck, zuck. „Ja, das Turnier ist sehr gut gelaufen. Es hat echt Spaß gemacht. Und am Ende waren alle platt – positiv platt“, berichtet der Orga-Chef des Basketball-Turniers von Rasta Vechta fĂŒr „Sportler gegen Hunger“.

Dass die lockere Korbjagd fĂŒr den guten Zweck wieder ein voller Erfolg war, lag auch an der RĂŒckkehr zum alten Termin zwischen Weihnachten und Neujahr. 2016 hatte Rastas SgH-Turnier nicht zwischen, sondern eine Woche vor den Feiertagen stattgefunden. Das machte sich damals in der Teilnehmerzahl bemerkbar. Ein Jahr spĂ€ter war wieder alles im Lot – es war ein lockerer, aber auch langer Basketball-Tag, acht Stunden lang wurde im Rasta-Dome gezockt.
Zehn bunt gemischte Teams waren am Start. MĂŒller, bei Rasta ProA-Hallensprecher, Fanbeauftragter und Chef des SgH-Turniers in Personalunion, hatte sich im Vorfeld fĂŒr einen intensiven Jeder-gegen-jeden-Modus entschieden. Anfangs dauerten die Spiele zweimal acht Minuten. SpĂ€ter, als die KrĂ€fte etwas nachließen, gingen die Spiele nur noch ĂŒber zweimal sieben Minuten. „Das hat ganz gut gepasst. FĂŒr die Mannschaften war es ein strammes Programm. Aber sie waren ja auch gekommen, um viel zu spielen“, so MĂŒller.

Den Turniersieg sicherte sich das Team „Die 9 heißen 10“. Vor einem Jahr noch siegloser Tabellenletzter in der Gruppe A, stĂŒrmte die Crew diesmal zum Cup. Auferstanden aus Ruinen! Ein Wunder? Nein, das Resultat einer wahren Transferoffensive. In Gintaras Grigisas und Timo Dietzler hatte der neue Turniersieger zwei frĂŒhere ScharfschĂŒtzen aus Rastas Regionalliga-Zeiten an Bord. Im Endspiel gab es ein 25:18 nach VerlĂ€ngerung gegen die QuakenbrĂŒcker Formation „Mein persönlicher Favorit“ um die Ex-Rastaner Jan Treichel und Christian Fischer, die in der Vorrunde alle neun Spiele gewonnen und gleich am Anfang auch ein 24:14 gegen den spĂ€teren Finalgegner verbucht hatten.

Nahezu alle Partien gingen locker-spaßig ĂŒber die BĂŒhne, so wie es sich MĂŒller und seine Helfer vom Fanclub „Klettverschluss“ gewĂŒnscht hatten. Im Finale allerdings ging’s heiß zu. Die eine oder andere Szene war hitziger – und stieß MĂŒller bitter auf: „Das hĂ€tte echt nicht sein mĂŒssen.“ Die PlĂ€tze drei und vier gingen an „Stark am Brett“ und die Stukenborg All(t)Stars – und damit an zwei reine Hobbytruppen, die mittwochs und freitags in Rastas Hobbygruppen aktiv sind. Stark am Brett hatte sich extra fĂŒr das SgH-Turnier eigene Trikots organisiert. „Die beiden Teams hatten echt Spaß“, freute sich MĂŒller mit den Gewinnern der Herzen. Die beiden direkten Duelle gewann Stark am Brett – in der Vorrunde mit 8:7, im Spiel um Platz drei mit 15:12.

Die grĂ¶ĂŸte Fangruppe des Tages hatten die MSG Allstars, die Messdiener von St. Georg. Ihre „Kollegen“ aus Oythe, die Messdiener St. Marien, gingen indes beim sportlichen Wettstreit komplett leer aus. Aber was die Sieglosigkeit fĂŒr 2018 bedeutet, haben „Die 9 heißen 10“ ja vorgemacht – ein gutes Omen also.

Der lange Turniertag mit zehn Teams und einer guten Zuschauerresonanz machte sich auch in der Cafeteria bemerkbar. „Alles ausverkauft“, hieß es am Ende.

Bild: Defense, Defense! Bei Rastas SgH-Turnier, hier die MSG Allstars (links) gegen die Korbballjungs, ging’s locker zu. Foto: Schikora