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Ganz locker: Holdorf drückt aufs Spaßpedal

265 Teilnehmer beim 5. Indoor-Cycling-Event für „Sportler gegen Hunger“ / Lauter Schrei nach Fortsetzung

Von Steffen Lünsmann

Holdorf. Auch bei anstrengendster Strampelei die gute Laune nicht vergessen: Diese Message hatte Instruktor Nico Gerritsen am Donnerstagabend beim 5. Indoor-Cycling-Event des SV Holdorf für diejenigen Radler parat, die sich beim Start um 17.00 Uhr im Holdorfer Sportzentrum eingefunden hatten. Und das waren viele. Eine Grußbewegung mit der rechten Hand, danach eine mit der linken. Lächeln nicht vergessen. „Immer ganz locker“, rief der Radler bei der vierstündigen Veranstaltung für die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ von der Bühne aus ins Mikrofon. Nebenbei brachte der Niederländer den Teilnehmern die Kultur seines Heimatlandes etwas näher – zumindest in musikalischer Hinsicht. So stellt man sich den Auftakt eines genialen SgH-Abends vor.

„Es war richtig toll. Wir haben überwältigend gute Kritik bekommen. Und ich glaube, das war auch ernst gemeint“, sagte Rainer gr. Schlarmann, der mit seinem Spinning-Treff als Orga-Team wieder alles bestens im Griff hatte. So gab’s auch für diese Runde ein verständliches Lob: „Wir haben eine tolle Truppe!“ Die Helfer waren omnipräsent: An den Verpflegungsstationen standen sie bereit und wanderten dazu durch die Reihen, um nach den Flüssigkeitsreserven zu fragen. Die 265 Teilnehmer – wieder eine stolze Zahl auf Vorjahresniveau – mussten nur noch eines tun: in die Pedalen treten.

Nach Nico Gerritsen (Gehrde) knüpften Jens Borgwardt (Dinklage), Amy Heil-Tölke (Lohne) und Manfred Penkhues (Vechta) in ihren Sessions nahtlos an den starken Start an. „Das war ein guter Mix, was die Instruktoren und was die Musik angeht. Sehr abwechslungsreich und harmonisch“, freute sich Rainer gr. Schlarmann.

So herrschte gute Stimmung auf den Rädern, die vom Injoy Damme, dem TVD-Aktivcenter, dem Therapiezentrum Gerritsen und dem Injoy Lohne zur Verfügung gestellt wurden. „Ohne diese Hilfe würde es diese Veranstaltung nicht geben“, betonte der Radsportler.

Der hartgesottene Kreis zählte rund 40 Fahrer, die über die gesamten vier Stunden durchpowerten. „Sie waren danach alle kaputt“, berichtet Rainer gr. Schlarmann. Aber: „Es gab keine Zwischenfälle. Keiner ist vom Rad gefallen.“ Auch nicht die sieben Dauerstrampler von der Holdorfer Georg-Kerschensteiner-Schule um Schulleiter Raimund Haskamp. Sie versprachen den Organisatoren danach im Hinblick auf den nächsten Schultag: „Auch wenn’s wehtut: Wir sind morgen alle da.“

Am Freitagmorgen (15. November) brachte das Orga-Team die Räder zurück an ihre ursprünglichen Wirkungsstätten. Gegen Mittag wurde der Abbau dann komplett abgeschlossen. „Dann haben wir uns erst mal ein Bier verdient“, schlussfolgerte Rainer gr. Schlarmann nach diesem starken Einsatz der Spinning-Truppe. Da gab’s keine Widersprüche.

Ähnlich verhielt es sich, als die logische Frage nach eine Fortsetzung kam. Die Antwort von Rainer gr. Schlarmann kommt schon fast einer Verpflichtung gleich: „Es schreit nach Weitermachen. Die Veranstaltung hat sich über die letzten Jahre gut rumgesprochen – und ich glaube auch etabliert.“

Bild: Vollgas im grünen Scheinwerferlicht: Im Holdorfer Sportzentrum traten die Teilnehmer, angetrieben von vier Instruktoren, wieder unermüdlich in die Pedalen. Foto: Vollmer