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Historisch: 30 Jahre SgH Bakum bedeuten 30.000 Euro

Jubiläumsturnier des SC Bakum: „Standing Ovations“ für den Rekordscheck beim Kohlessen / Arkenstette: „Das verdanken wir euch allen“

Von Franz-Josef Schlömer

Bakum. Klubchef Willi Hoping und seine Crew hielten beim Kohlessen des SC Bakum schon mal den großen Scheck mit der sichtbaren „0“ als letzte Zahl hin, während Bernd Arkenstette als Grandseigneur des SgH-Teams die Bilanzrede hielt. Der bisherige Rekord von 23.465 Euro war längst übertroffen, der neue Wert lag bei 26.247 Euro. „Ja, und dann habe ich noch einen Freund und Gönner des Vereins getroffen. Der fragte: Wie viel habt ihr denn? Ihr habt das alles sehr gut gemacht, das runde ich auf“, erzählte Bernd Arkenstette. Er habe gedacht, auf 100 oder 500. Dann habe der Spender, der ungenannt bleiben möchte, nur gesagt: „Ihr habt Jubiläum. 30 Jahre SgH Bakum, da machen wir 30.000 Euro draus.“

Raunen und Staunen unter über 150 Schwarz-Weißen im Saal Hönemann in Vestrup. Und dann „Standing Ovations“ für einen Scheck. Letztlich aber waren es „Standing Ovations“ für alle – für SgH-Team, Helfer, Sportler, Spender und Bürger Bakums. „So eine Spendensumme haben wir nie zu erträumen gewagt, die werden wir auch nicht wiederholen können“, sagte Bernd Arkenstette. Und Willi Hoping meinte bewegt: „Das ist ein historischer Moment.“ Er dankte allen, die dabei mitgeholfen und mitgemacht hätten. Es ständen am Ende nur einige vorne, aber eigentlich gehörten alle da hin.

Hinter diesem spektakulären Rekord des Vereins für die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ lag ein langer Weg, der im Februar 1989 begann – sogar zwei Monate vor der offiziellen Eröffnung der heutigen Halle. Neben Bernd Arkenstette waren damalige Mitstreiter wie Georg gr. Siemer und Hanno Tabeling noch beim Kohlessen am Samstag dabei. Und Vereinsmutter Alma Geising, wo man schon 1989 nach dem Turnier einkehrte und die Namensgeberin der Volleyballer von Almas Jungs ist. 30 Jahre bei SgH Bakum dabei – dafür erhielt Alma Geising gleich zu Beginn einen Blumenstrauß.

Wie immer starteten die Bakumer mit dem Hobbyvolleyballturnier im Dezember, das von Hannes Burhorst und Matthias Stolle organisiert wurde. „Eine runde Sache, ein schönes Turnier mit einem seit Jahren konstant hohen Erlös“, berichtete Bakums Ehrenvorsitzender. 2555,50 Euro für einen Nachmittag – Almas Jungs hatten ihre Erfolgsgeschichte fortgesetzt.

Am letzten Januar-Wochenende stieg dann das SgH-Turnier. „Es endete, wenn ich mich recht entsinne, in der Nacht auf Montag. Beim Spiegeleier-Essen bei Maria Meinerding haben wir ein erstes Resümee gezogen, so weit es noch ging“, schmunzelte Bernd Arkenstette nach einigen bewegten Tagen.

Schon der Losverkauf übertraf alle Erwartungen. Am Ende gab es kein einziges Los mehr zu kaufen, das ganze Kontingent von 27.000 Exemplaren war vergriffen. Arkenstettes Dank galt allen Käufern, Spendern und vor allem den „ausgesprochen tüchtigen Losverkäufern“.

Und dann kam das Sportwochenende. Die Rückkehr zu gemischten Mannschaften sei sehr gut aufgenommen worden, dem Team um Hilger Zwick aus der Dritten hätte man den Turniersieg nicht unbedingt zugetraut. In Daniel Sommer gewann auch ein Kicker der Dritten die 1. Dart-Meisterschaft. Natürlich eröffnete wie immer der Musikverein Bakum das Show-Programm. Das Bubble-Soccer-Spiel Landjugend gegen Kolpingjugend lieferte großen Spaß, der 1500-Euro-Scheck der Landjugend für „SgH Bakum“ verblüffte und erfreute das Bakumer SgH-Team gleichermaßen. Die Akrolohnikas von BW Lohne boten eine hervorragende Show, das Duell der Neubaugebiete bildete schließlich das abschließende Highlight.

„Alle haben mitgeholfen, keiner hat uns im Stich gelassen. Das verdanken wir euch allen“, sagte Bernd Arkenstette, als er den Erlös des SgH-Turniers bekanntgab: 22.199 Euro. Mit der Summe vom Hobbyvolleyballturnier stand so der neue Rekord von 26.247 Euro. Ja, und dann kam da noch der Freund und Gönner des Vereins. Georg gr. Siemer, Gründungsmitglied des Bakumer SgH-Turniers und bis zum Silberjubiläum treibende Kraft des Losverkaufes, konnte sich da ein verschmitztes Augenzwinkern nicht verkneifen: „Das sind ja fast Langfördener Verhältnisse.“

Bild: Froh gelaunte Scheck-Gesellschaft: Von links Franz-Josef Schlömer (OV), Thomas Hohnhorst, Christiane Beverborg, Carsten Klostermann, Alma Geising, Hannes Burhorst, Bernd Arkenstette, Matthias Stolle, Heike Beuse, Richard Renze und Willi Hoping. Foto: Schikora