âTrail Explorerâ erkunden den Landkreis Vechta und die Umgebung â und spenden 1281 Euro an SgH
Von Steffen LĂŒnsmann
Dinklage. Es ist eine Mischung aus Sightseeing und Ausdauersport, so etwas wie eine Entdeckungsreise in Laufschuhen. Zehn- bis zwölfmal im Jahr starten die âTrail Explorerâ (Pfad-Entdecker) ihre kleinen Abenteuer. Meistens im Landkreis Vechta, hin und wieder geht es aber auch in bergigere Regionen im Umland. Immer mit demselben Ziel: interessante Orte passieren, an denen man auf den gĂ€ngigen Laufrouten meistens nicht vorbeikommt. Der Dinklager Uwe Middendorf, der gemeinsam mit Ferdinand Erken aus Lohne 2016 die besondere Laufgruppe ins Leben gerufen hat, beschreibt das Ziel so: âDie Wiederentdeckung des natĂŒrlichen Laufens im GelĂ€nde.â
Auf den Entdeckungsreisen blieb im Ăbrigen auch noch die Zeit dafĂŒr, etwas Gutes zu tun: Im Rahmen der Aktion âSilvesterlauf meets Awedi Gulfaâ ĂŒberreichten die Trail Explorer nun einen Spendenscheck in Höhe von 1281 Euro an die OV/KSB-Aktion âSportler gegen Hungerâ. Wie es dazu kam? âIrgendwann fingen die Leute an und haben mir fĂŒnf Euro in die Tasche gestecktâ, berichtet Uwe Middendorf von seinen Erfahrungen nach der DurchfĂŒhrung einiger TraillĂ€ufe. Vor zwei Jahren stellte er dann im Anschluss an die sportliche BetĂ€tigung erstmals eine SpendenbĂŒchse auf. Stattliche 900 Euro kamen von da an bis Silvester zusammen â und weitere 381 Euro kamen dann beim insgesamt 76. Lauf der Trail Explorer noch hinzu.
Angefangen ist alles im Jahr 2016. Damals schrieben die GrĂŒndervĂ€ter der Trail Explorer die Lauftreffs der Region an und erklĂ€rten ihnen ihr Anliegen. âWir sind keine Konkurrenz, sondern wollen eine Alternative bietenâ, erklĂ€rt Uwe Middendorf. Das heiĂt: Die Gruppe ist offen fĂŒr Mitglieder jeglicher Lauftreffs, die ergĂ€nzend zu ihren LĂ€ufen im normalen Habitat auch mit den TraillĂ€ufern auf Erkundungstouren gehen wollen.
Diese fĂŒhren die Ausdauersportler mit einer Pace von sechs Minuten pro Kilometer auf zehn bis 21 Kilometer langen Routen an einigen SehenswĂŒrdigkeiten vorbei â an Kapellen, an Grenzsteinen, an Aussichtsplattformen. Oft geht es auch durch die Moore der Region.
Uwe Middendorf versichert: âDer Naturschutz ist immer im Hinterkopf.â Ohnehin geht es nicht einfach kreuz und quer, sondern ĂŒber sogenannte âTrailsâ. Das sind schmale Pfade auf natĂŒrlichem Untergrund, die nur 40 bis 80 Zentimeter breit sind. Uwe Middendorf weiĂ, dass auch viele andere Lauftreffs auf Waldwegen zu Hause sind. Den Anspruch des Trail Explorer beschreibt er daher so: âWir versuchen Strecken einzubringen, die ĂŒber die Grenzen hinausgehen.â Dabei wird grundsĂ€tzlich in drei Kategorien eingeteilt: Bei âUrban Trailsâ geht es von der Stadt in den Wald. Dann gibt es âMoorlĂ€ufeâ, die im Moor beginnen und auch enden. Und es gibt âCrosstrailsâ durch bergige Regionen. âDas ist das Anstrengendsteâ, sagt Uwe Middendorf.
Das Angebot der Laufgruppe kommt bestens an. Sie ist mittlerweile auf ĂŒber 150 Mitglieder angewachsen, die sich ĂŒber Signal, WhatsApp und neuerdings ĂŒber ein Instagram-Konto gegenseitig informieren. In Planung ist fĂŒr die Zukunft auch ein 21-km-Lauf im âNassen Dreieckâ im Teutoburger Land. Der âStandardlaufâ, der jedes Jahr zum Programm gehört, sei hingegen der Stoppelmarktlauf, berichtet Uwe Middendorf.
Wie abwechslungsreich die LĂ€ufe der Trail Explorer sind, dafĂŒr ist ihre Route im Rahmen des Silvesterlaufs ein gutes Beispiel. Dort ging es in drei Zehner-Gruppen von der St.-Anna-Klus zuerst zum Bierhebewerk in Kroge, dann zum Kokenberg, ĂŒber den Liederweg nach Ehrendorf, dann zum Königsstuhl und ĂŒber den Pickerweg und den Jakobsweg zur Aussichtsplattform SĂŒdlohner Moorblick. Es war schon eine kleine Ausnahme, denn normalerweise wird von MĂ€rz bis November gelaufen. Im Winter und im Sommer gibt’s jeweils kleine Laufpausen.
Weitere Entdeckungsreisen werden im Jahr 2022 auf jeden Fall folgen. AuĂerdem versichert Uwe Middendorf beim Gedanken an die geleerte SpendenbĂŒchse: âDas Sammeln geht jetzt wieder von vorne los.â
Bild: Im ganzen Landkreis unterwegs â auch fĂŒr SgH: Von links Linda Rachel, Gerold Schwarberg, Ferdinand Erken, Arben Selimaj, Andre Brune-Suszka, Uwe Middendorf und Stefan Pille. Fotograf: Dressler
âTrail Explorerâ erkunden den Landkreis Vechta und die Umgebung â und spenden 1281 Euro an SgH
Von Steffen LĂŒnsmann
Dinklage. Es ist eine Mischung aus Sightseeing und Ausdauersport, so etwas wie eine Entdeckungsreise in Laufschuhen. Zehn- bis zwölfmal im Jahr starten die âTrail Explorerâ (Pfad-Entdecker) ihre kleinen Abenteuer. Meistens im Landkreis Vechta, hin und wieder geht es aber auch in bergigere Regionen im Umland. Immer mit demselben Ziel: interessante Orte passieren, an denen man auf den gĂ€ngigen Laufrouten meistens nicht vorbeikommt. Der Dinklager Uwe Middendorf, der gemeinsam mit Ferdinand Erken aus Lohne 2016 die besondere Laufgruppe ins Leben gerufen hat, beschreibt das Ziel so: âDie Wiederentdeckung des natĂŒrlichen Laufens im GelĂ€nde.â
Auf den Entdeckungsreisen blieb im Ăbrigen auch noch die Zeit dafĂŒr, etwas Gutes zu tun: Im Rahmen der Aktion âSilvesterlauf meets Awedi Gulfaâ ĂŒberreichten die Trail Explorer nun einen Spendenscheck in Höhe von 1281 Euro an die OV/KSB-Aktion âSportler gegen Hungerâ. Wie es dazu kam? âIrgendwann fingen die Leute an und haben mir fĂŒnf Euro in die Tasche gestecktâ, berichtet Uwe Middendorf von seinen Erfahrungen nach der DurchfĂŒhrung einiger TraillĂ€ufe. Vor zwei Jahren stellte er dann im Anschluss an die sportliche BetĂ€tigung erstmals eine SpendenbĂŒchse auf. Stattliche 900 Euro kamen von da an bis Silvester zusammen â und weitere 381 Euro kamen dann beim insgesamt 76. Lauf der Trail Explorer noch hinzu.
Angefangen ist alles im Jahr 2016. Damals schrieben die GrĂŒndervĂ€ter der Trail Explorer die Lauftreffs der Region an und erklĂ€rten ihnen ihr Anliegen. âWir sind keine Konkurrenz, sondern wollen eine Alternative bietenâ, erklĂ€rt Uwe Middendorf. Das heiĂt: Die Gruppe ist offen fĂŒr Mitglieder jeglicher Lauftreffs, die ergĂ€nzend zu ihren LĂ€ufen im normalen Habitat auch mit den TraillĂ€ufern auf Erkundungstouren gehen wollen.
Diese fĂŒhren die Ausdauersportler mit einer Pace von sechs Minuten pro Kilometer auf zehn bis 21 Kilometer langen Routen an einigen SehenswĂŒrdigkeiten vorbei â an Kapellen, an Grenzsteinen, an Aussichtsplattformen. Oft geht es auch durch die Moore der Region.
Uwe Middendorf versichert: âDer Naturschutz ist immer im Hinterkopf.â Ohnehin geht es nicht einfach kreuz und quer, sondern ĂŒber sogenannte âTrailsâ. Das sind schmale Pfade auf natĂŒrlichem Untergrund, die nur 40 bis 80 Zentimeter breit sind. Uwe Middendorf weiĂ, dass auch viele andere Lauftreffs auf Waldwegen zu Hause sind. Den Anspruch des Trail Explorer beschreibt er daher so: âWir versuchen Strecken einzubringen, die ĂŒber die Grenzen hinausgehen.â Dabei wird grundsĂ€tzlich in drei Kategorien eingeteilt: Bei âUrban Trailsâ geht es von der Stadt in den Wald. Dann gibt es âMoorlĂ€ufeâ, die im Moor beginnen und auch enden. Und es gibt âCrosstrailsâ durch bergige Regionen. âDas ist das Anstrengendsteâ, sagt Uwe Middendorf.
Das Angebot der Laufgruppe kommt bestens an. Sie ist mittlerweile auf ĂŒber 150 Mitglieder angewachsen, die sich ĂŒber Signal, WhatsApp und neuerdings ĂŒber ein Instagram-Konto gegenseitig informieren. In Planung ist fĂŒr die Zukunft auch ein 21-km-Lauf im âNassen Dreieckâ im Teutoburger Land. Der âStandardlaufâ, der jedes Jahr zum Programm gehört, sei hingegen der Stoppelmarktlauf, berichtet Uwe Middendorf.
Wie abwechslungsreich die LĂ€ufe der Trail Explorer sind, dafĂŒr ist ihre Route im Rahmen des Silvesterlaufs ein gutes Beispiel. Dort ging es in drei Zehner-Gruppen von der St.-Anna-Klus zuerst zum Bierhebewerk in Kroge, dann zum Kokenberg, ĂŒber den Liederweg nach Ehrendorf, dann zum Königsstuhl und ĂŒber den Pickerweg und den Jakobsweg zur Aussichtsplattform SĂŒdlohner Moorblick. Es war schon eine kleine Ausnahme, denn normalerweise wird von MĂ€rz bis November gelaufen. Im Winter und im Sommer gibt’s jeweils kleine Laufpausen.
Weitere Entdeckungsreisen werden im Jahr 2022 auf jeden Fall folgen. AuĂerdem versichert Uwe Middendorf beim Gedanken an die geleerte SpendenbĂŒchse: âDas Sammeln geht jetzt wieder von vorne los.â
Bild: Im ganzen Landkreis unterwegs â auch fĂŒr SgH: Von links Linda Rachel, Gerold Schwarberg, Ferdinand Erken, Arben Selimaj, Andre Brune-Suszka, Uwe Middendorf und Stefan Pille. Fotograf: Dressler