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Neue Perspektiven durch den „Garten der Hoffnung“

Hilfe zur Selbsthilfe – das liegt Schwester Änne Thölking ganz besonders am Herzen. Seit mittlerweile 63 Jahren setzt sich die Dominikanerschwester aus Lohne in Südafrika ein. Sie lebt dort in der „Villa Assumpta“, einem ordenseigenen Seniorenheim in Pietermaritzburg. In Änne Thölkings Namen berichten einige Schwestern vom Einsatz des SgH-Spendengeldes.

Der sogenannte „Garten der Hoffnung“ ist ein Herzensprojekt für Schwester Änne Thölking. Denn auch hier gilt das Credo: Hilfe zur Selbsthilfe. Auf einem brachliegenden Stück Feld wurde mit der Hilfe eines Bauern aus der Umgebung von Einheimischen ein Feld angelegt, das für den Unterhalt und die Ernährung dieser Menschen sorgt – in der Corona-Krise hat dies noch einmal an Bedeutung gewonnen. Wegen der andauernden Dürre hatten die Menschen insbesondere in diesem Jahr sehr zu leiden, berichten die Dominikanerschwestern. Dem Schreiben aus Südafrika ist auch ein etwa zweiminütiges Video beigefügt, in dem Fotos des Gartens in der Ortschaft Prestbury vom Beginn bis zur Fertigstellung zu sehen sind.

Die SgH-Spenden wurden auch für das Seniorenheim eingesetzt, in dem 24 Schwestern betreut werden. Abgesehen von alltäglichen Ausgaben für die Pflege, Medikamente oder Arztbesuche wurde den Schwestern mit anderen Aktionen noch eine Freude bereitet. So wurden drei neue Außenbänke aus recyceltem Kunststoff angeschafft, womit auch umweltfreundliche Initiativen wie EcoBricks unterstützt wurden. Im Mai konnten die Schwestern zudem einen Ausflug aufs Land unternehmen – der Kontakt zur Außenwelt ist für sie besonders in Corona-Zeiten sehr wertvoll gewesen. Die Abwechslung tat den 18 Teilnehmerinnen gut.

Seit Anfang März arbeitet eine professionelle Krankenschwester im Seniorenheim. Sie bringt die Schwestern zum Arzt und zu anderen Terminen, gibt die Medikamente aus und kümmert sich um sie. Sie arbeitet 20 Stunden pro Woche.