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Party mit Nebenwirkungen: Halter meldet neuen Rekord

30. Kult-Kick für „Sportler gegen Hunger“ bringt sagenhafte 8605,05 Euro / Clemens Busse: „Es ist super gelaufen“

Halter. Der Termin hat mittlerweile Tradition: Immer am Donnerstag nach dem SgH-Klassiker treffen sich die Macher von Halter 05 in der Gaststätte Hogeback in Erlte, um das dreitägige Hallenfußballturnier für die OV/KSV-Aktion „Sportler gegen Hunger“ Revue passieren zu lassen. Die eine oder andere Anekdote kommt dabei auf den Tisch – und man spürt in jedem Jahr, mit welcher Begeisterung die Crew um 05-Chef Clemens Busse ihr Hobbyturnier für den guten Zweck durchzieht. Das ist auch nach drei Jahrzehnten noch so. „Es macht nach wie vor großen Spaß. Warum sollten wir also damit aufhören?“, meinte etwa Josef Fraas, seit Jahr und Tag der Spielplan-Chef von Halter.

Rein organisatorisch ist das dreitägige Event in den beiden Sporthallen Visbek und Goldenstedt längst ein Selbstläufer. Natürlich ist es viel Arbeit, aber jeder in der 05-Truppe weiß genau, was zu tun ist. Halters Organisatoren setzen auf ihre bewährte Mischung aus Routine, Gelassenheit, Teamgeist und Akribie. Eine Mischung, von der SgH profitiert. Sabine Meckelnborg, Schatzmeisterin bei Halter 05, ließ am Donnerstagabend um kurz nach 19.30 Uhr die Katze aus dem Sack: Der 30. Kult-Kick der Nordkreisler brachte sagenhafte 8605,05 Euro für SgH ein. Ein echter Paukenschlag. Denn: Der Rekord aus dem Vorjahr, als Halter 05 mit einem Erlös von 8405,05 Euro die alte Bestmarke aus dem Jahr 2017 (7705,05 Euro) um satte 700 Euro getoppt hatte, wurde erneut geknackt. Und: In nunmehr 30 Jahren hat der Verein über 140 000 Euro für SgH eingespielt – ein stolzes Ergebnis. „Es ist super gelaufen. Wir freuen uns, dass das Turnier wieder so ein Erfolg war“, sagte Busse und bedankte sich bei allen Helfern, Sponsoren, Teilnehmern und den beiden Gemeinden Visbek und Goldenstedt.

Apropos Teilnehmer: 62 Mannschaften hatten sich angemeldet, 61 waren tatsächlich im Einsatz. „Das ist super, so eine Quote hatten wir schon lange nicht mehr“, sagte Josef Fraas und ergänzte: „In der Woche vor dem Turnier hatten wir null Abmeldungen, alles war total ruhig.“ Die Teams aus Varnhorn, Bergstrup, Hagstedt und Erlte waren zum 30. Mal dabei – gleiches gilt übrigens für Busse und seine drei Mitstreiter Josef Fraas, Rudi Scheele und Alfons Fraas. Von Amtsmüdigkeit ist nichts zu spüren. „Wir machen weiter – bis wir mit dem AOK-Chopper in die Halle kommen“, meinte Busse mit einem Grinsen.

Ein absolutes Highlight des Turniers war die Party am Samstagabend im 12×8 m groĂźen Zelt vor der Visbeker Halle. „Es gab kein Durchkommen, so voll war es“, sagte Sabine Meckelnborg mit Blick auf die Resonanz. Die schöne Nebenwirkung: Der Erlös fĂĽr SgH wurde in die Höhe getrieben. Turniersieger wurden die „Smash Bros“, die allerdings auch eine „Niederlage“ fĂĽr SgH kassierten. Der spätere Champion hatte bei der Fete am Abend vor der Top-16-Endrunde mit Josef Fraas gewettet, ohne Gegentor zu bleiben. Fraas hielt dagegen – und gewann. Die „Smash Bros“ konnten es locker verkraften, ihr Jubel war groĂź. Gleiches galt ĂĽbrigens auch fĂĽr die Märschendorfer Galloways, die nach Jahren voller Niederlagen endlich ihren ersten Sieg beim SgH-Klassiker landeten. „Sie hatten immer richtig viel SpaĂź, so soll’s ja auch sein“, so Busse.

Bild: Ein neuer Halter-Rekord – wieder mit einer „05“ vor und hinter dem Komma: Von links Clemens Busse, Sabine Meckelnborg, Rudi Scheele, Carsten Boning (OV) und Josef Fraas. Foto: von Holt