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Rekord: Eine Viertelmillion Euro fĂĽr SgH

34. Auflage von „Sportler gegen Hunger“ endet mit 250.000 Euro / Unterstützung für heimische Missionsschwestern

Von Franz-Josef Schlömer

Vechta. Rekorde sind nicht das Ziel von „Sportler gegen Hunger“, entscheidender und im wahrsten Sinne des Wortes bewegender sind die Wege, wie sich die heimischen Sportler für SgH einsetzen. Klubturniere, Ortsmeisterschaften, Volksläufe, Wanderungen, Weihnachtssingen, Bob᠆rennen und und und: Zweieinhalb Monate lang trommelten die VEC-Sportler wieder für ihre Aktion. Und am Ende steht dann doch ein Rekord: Die 34. Auflage der Gemeinschaftsaktion der Oldenburgischen Volkszeitung (OV) und des Kreissportbundes (KSB) Vechta endet heute mit dem überwältigenden Rekorderlös von 250.000 Euro.

In der offiziellen SgH-Zeit seit dem 1. Dezember 2017 summierte sich der Spendenbetrag bis zum gestrigen Freitag auf 252.105,49 Euro; dieser Betrag wird jetzt entsprechend gerundet. In den nächsten drei Wochen stehen noch fünf weitere einzelne Veranstaltungen an, die dann schon in den Erlös für den nächsten Winter einfließen.

Mit dem Rekord von einer Viertelmillion Euro schreibt „Sportler gegen Hunger“ seine Erfolgsgeschichte fort. Die bisherige Bestmarke wurde um weitere 10 000 Euro in die Höhe geschraubt, damit übertrifft der Erlös nunmehr zum fünften Mal hintereinander die 200 000-Euro-Schallmauer. Im Vergleich zu den Rekordmarken vor sieben, acht Jahren wurden glatt 100 000 Euro draufgepackt – eine rasante Entwicklung.

Der neue Spendenrekord im SgH-Winter 2017/18 zeichnete sich in den letzten Wochen ab, obwohl die Zahl der Veranstaltungen mit rund 60 Terminen gleich blieb. Aber wiederholt meldeten Vereine neue „persönliche“ Bestwerte. Dies galt nicht nur in der breiten Masse der Aktionen, deren Erlöse sich zwischen 1000 und 5000 Euro bewegen, sondern auch bei den spendenreichsten Events. Die Ortsmeisterschaft in Langförden (34.603 Euro), Bakums Vereinsturnier (30.000 Euro), das Lohner Weihnachtssingen (24.665 Euro) und der OV-Supercup (15 200 Euro) – überall wurde „on top“ noch kräftig zugelegt. Das fünfte Event, das in den fünfstelligen Spendenbereich kam, war übrigens der Mühlener Silvesterlauf mit 12.319 Euro.

Von dem Erlös 2017/18 erhalten wie in den Vorjahren wieder sechs Missionsprojekte von heimischen Vertretern jeweils 10.000 Euro. Bedacht werden diesmal Bischof Johannes Bahlmann (Visbek/Uganda), Regina Kuhlmann (Oythe/Sambia), Rei᠆mund Berding (Dinklage/SOS Kinderdorf Mosambik), Father Joseph (Visbek/Malawi), Klara Kohorst (Steinfeld/Namibia) und Klara Lüers (Visbek/Malawi).

Das Gros des diesjährigen Erlöses, nämlich 190.000 Euro, fließt in die Finanzierung von Schulen in Äthiopien, die über die Karlheinz-Böhm-Stiftung „Menschen für Menschen“ gebaut werden. Nachdem die erste SgH-Schule Ende November in Kelecha Jibat eröffnet wurde, ist auch die zweite SgH-Schule in Dobi voll finanziert. Der Baustart der Higher Primary School Dobi für rund 1000 Schüler erfolgte im November 2017– mit nur einer Mischmaschine. Ende 2019 soll der Komplex mit sechs Gebäuden und zwölf Klassenräumen stehen; die geplanten Kosten betragen 250.000 Euro. Da bereits im vergangenen SgH-Winter 180.000 Euro für die Schule in Dobi eingespielt wurden, liegt bereits eines sechsstellige Summe für ein drittes Projekt bereit.