Volles Haus am KlĂŒnenberg: Carnevalsprinz rettet FuĂball-Mamas / Handballerinnen gnĂ€dig mit dem Vorstand / Treffsichere Handwerker
Von Carsten Boning
Osterfeine. Am Ende der bunten Show brachen am KlĂŒnenberg alle DĂ€mme â im positiven Sinne. Knapp 200 Kinder stĂŒrmten die Osterfeiner Sporthalle. BĂŒhne frei fĂŒr die Kids, nach Herzenslust tobte sich der schwarz-weiĂe Nachwuchs noch mal so richtig aus. âEin wunderbares Bild zum Abschluss eines tollen Tages. Das hat SpaĂ gemachtâ, sagte Bernard Piening, Klubchef von SW Osterfeine. Das Comeback der OSV-Sportschau, die am Sonntag im Rahmen der OV/ KSB-Aktion âSportler gegen Hungerâ stattfand, begeisterte jedoch nicht nur den SWO-Boss. Der ganze Ort war auf den Beinen, um sich vom ĂŒppigen Sportangebot im Verein zu ĂŒberzeugen. SWO â das ist schon lange nicht mehr nur FuĂball und Handball.
âDie Bevölkerung hat unsere Sportschau hundertprozentig angenommen. Die TribĂŒne war immer voll, mehr geht nun wirklich nichtâ, strahlte âBubbleâ Piening angesichts der Resonanz. Beim Tag der offenen TĂŒr wurden die GĂ€ste nicht nur in der Halle und in der Cafeteria unterhalten bzw. versorgt, sie konnten auch die neuen Kabinen und die vergröĂerten RĂ€umlichkeiten ĂŒber dem SchĂŒtzentreff in Augenschein nehmen.
In der Osterfeiner Sporthalle jagte ein schwarz-weiĂes Highlight das nĂ€chste. Zum Auftakt und Abschluss gab’s die Teamwettbewerbe. Die Kombination 1. Handballdamen/1. FuĂballherren wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und feierte nach dem Halbfinalerfolg gegen die A-Jugend Handball/FuĂball auch einen klaren 13:5-Finalsieg gegen die Zweite. Zum Modus: In der Handball-Halbzeit mussten mindestens zwei FuĂballer auf dem Spielfeld stehen, beim FuĂball dann mindestens eine Handballerin. FĂŒr die erste Showeinlage ohne Ball war die OSV-Tanzgruppe zustĂ€ndig. Die GrundschĂŒlerinnen, die ganzjĂ€hrig unter der Regie von Greta Zerhusen aktiv sind, tanzten zu einem Hit von Rihanna. Der Lohn: tosender Applaus auf der TribĂŒne.
Es folgte das FuĂball-Duell zwischen den E-Junioren und ihren MĂŒttern. Die SWO-Talente des Trainerduos Hansi Lapke/ Wolfgang Jacob sprĂŒhten vor Tatendrang und kĂŒndigten im Vorfeld einen zweistelligen Sieg an. Und es ging auch gut los: Nach 14 Sekunden das 1:0 durch Arne Jacob, kurz danach das 2:0 durch Paul Kreinest. âMan musste da wirklich Angst um die MĂŒtter habenâ, unkte Piening. GlĂŒck fĂŒr die Mamas: Dammes Carnevalsá prinz Thomas LĂŒbbehusen und sein Hofstaat tauchten auf und sorgten fĂŒr eine stimmungsvolle Spielpause, die den MĂŒttern die zweite Luft und neue Motivation gab. Hofnarr Alexander Eichhorst mischte danach kurz bei den E-Junioren mit; er zeigte durchaus fuĂballerisches Talent, offenbarte allerdings lĂ€uferische SchwĂ€chen. So blieb es beim 3:0 durch Matthis Herfert, der âKatzeâ Gravemeyer im Tor der MĂŒtter keine Chance lieĂ. Und die Mamas? 15 Sekunden vor dem Schlusspfiff traf Silke Herfert nach Vorlage von Tanja Lapke zum 1:3 â das war’s.
Danach gab’s das nĂ€chste ungleiche Duell: die Handballdamen gegen den SWO-Vorstand. Nach Osterfeines 46-Tore-Gala am Tag zuvor in Lemförde fĂŒrchtete die FĂŒhrungsetage eine herbe Abreibung, berief sich auf eine geheime Satzung (âDer Vorstand macht immer alles gemeinsamâ) und bot acht Feldspieler auf, um die RĂ€ume am Kreis eng zu machen. Der Plan ging auf: Der Vorstand mit Marco Otte im Tor verlor nur mit 9:10 â allerdings auch, weil die Damen sehr gnĂ€dig waren. Stark beim Vorstand: Jörg Lange, als FuĂballer im Prinzip ungefĂ€hrlich, beim Handball aber ein echter TorjĂ€ger. Tenor auf der TribĂŒne: Da hat wohl jemand jahrelang die falsche Sportart ausgeĂŒbt. FĂŒr Hansi Lapke, einst ein gefĂŒrchteter SWO-StĂŒrmer, war derweil die Halle zu kurz.
AnschlieĂend hieĂ es Vorhang auf fĂŒr den âCircus Chabernaqâ mit David Ebel. Die Akrobatik- und Breakdance-Einlagen begeisterten die Zuschauer. 25 Akteure, 25 Minuten Vollgas â ein toller Auftritt. Apropos Tanz: Fast auf den Tag genau 30 Jahre nach dem legendĂ€ren Champions-Tanz der Osterfeiner Bezirksliga-Truppe von 1988 war das aktuelle Team gefordert. Zu Helene Fischers âHerzbebenâ ging die Post ab. Nicht alles war im Takt, trotzdem hatten alle ihren SpaĂ. Christian SchiffbĂ€nker, Spielertrainer des Bezirksliga-Zweiten, schaute nur zu. Der SWO-Antreiber war beim Casting durchgefallen. Er habe die Laufwege nicht verstanden, hieĂ es aus dem Umfeld des schwarz-weiĂen MĂ€nnerballetts.
Als die TĂ€nzer noch nach Luft schnappten, rollte schon wieder der Ball. Die beiden Ă€lteren JahrgĂ€nge der vier G-Jugend-Teams von SWO trafen sich zum Einlagespiel. Lange Zeit stand es 0:0, dann erzielte Ole von der Heide das Tor des Tages zum Sieg fĂŒr sein Team. Es folgte die Entscheidung im Promi-SchieĂen. Die Handwerker mit Benny Gravemeyer, Arno Otte und Frank Lamping setzten sich im Finale gegen das Team Frauenpower mit Kerstin LĂŒbbehusen, Tine Wadulla und Erika Meyer durch. Die Politiker und die Ehrenamtlichen strichen im Halbfinale die Segel. Beim finalen Blick auf die tobenden, glĂŒcklichen Kids war das lĂ€ngst vergessen.
Bild: âHerzbebenâ mit Osterfeines Bezirksliga-FuĂballern: Zum Helene-Fischer-Song tanzten sich die Herren in die Herzen der SWO-Fans. Foto: Wenzel
Volles Haus am KlĂŒnenberg: Carnevalsprinz rettet FuĂball-Mamas / Handballerinnen gnĂ€dig mit dem Vorstand / Treffsichere Handwerker
Von Carsten Boning
Osterfeine. Am Ende der bunten Show brachen am KlĂŒnenberg alle DĂ€mme â im positiven Sinne. Knapp 200 Kinder stĂŒrmten die Osterfeiner Sporthalle. BĂŒhne frei fĂŒr die Kids, nach Herzenslust tobte sich der schwarz-weiĂe Nachwuchs noch mal so richtig aus. âEin wunderbares Bild zum Abschluss eines tollen Tages. Das hat SpaĂ gemachtâ, sagte Bernard Piening, Klubchef von SW Osterfeine. Das Comeback der OSV-Sportschau, die am Sonntag im Rahmen der OV/ KSB-Aktion âSportler gegen Hungerâ stattfand, begeisterte jedoch nicht nur den SWO-Boss. Der ganze Ort war auf den Beinen, um sich vom ĂŒppigen Sportangebot im Verein zu ĂŒberzeugen. SWO â das ist schon lange nicht mehr nur FuĂball und Handball.
âDie Bevölkerung hat unsere Sportschau hundertprozentig angenommen. Die TribĂŒne war immer voll, mehr geht nun wirklich nichtâ, strahlte âBubbleâ Piening angesichts der Resonanz. Beim Tag der offenen TĂŒr wurden die GĂ€ste nicht nur in der Halle und in der Cafeteria unterhalten bzw. versorgt, sie konnten auch die neuen Kabinen und die vergröĂerten RĂ€umlichkeiten ĂŒber dem SchĂŒtzentreff in Augenschein nehmen.
In der Osterfeiner Sporthalle jagte ein schwarz-weiĂes Highlight das nĂ€chste. Zum Auftakt und Abschluss gab’s die Teamwettbewerbe. Die Kombination 1. Handballdamen/1. FuĂballherren wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und feierte nach dem Halbfinalerfolg gegen die A-Jugend Handball/FuĂball auch einen klaren 13:5-Finalsieg gegen die Zweite. Zum Modus: In der Handball-Halbzeit mussten mindestens zwei FuĂballer auf dem Spielfeld stehen, beim FuĂball dann mindestens eine Handballerin. FĂŒr die erste Showeinlage ohne Ball war die OSV-Tanzgruppe zustĂ€ndig. Die GrundschĂŒlerinnen, die ganzjĂ€hrig unter der Regie von Greta Zerhusen aktiv sind, tanzten zu einem Hit von Rihanna. Der Lohn: tosender Applaus auf der TribĂŒne.
Es folgte das FuĂball-Duell zwischen den E-Junioren und ihren MĂŒttern. Die SWO-Talente des Trainerduos Hansi Lapke/ Wolfgang Jacob sprĂŒhten vor Tatendrang und kĂŒndigten im Vorfeld einen zweistelligen Sieg an. Und es ging auch gut los: Nach 14 Sekunden das 1:0 durch Arne Jacob, kurz danach das 2:0 durch Paul Kreinest. âMan musste da wirklich Angst um die MĂŒtter habenâ, unkte Piening. GlĂŒck fĂŒr die Mamas: Dammes Carnevalsá prinz Thomas LĂŒbbehusen und sein Hofstaat tauchten auf und sorgten fĂŒr eine stimmungsvolle Spielpause, die den MĂŒttern die zweite Luft und neue Motivation gab. Hofnarr Alexander Eichhorst mischte danach kurz bei den E-Junioren mit; er zeigte durchaus fuĂballerisches Talent, offenbarte allerdings lĂ€uferische SchwĂ€chen. So blieb es beim 3:0 durch Matthis Herfert, der âKatzeâ Gravemeyer im Tor der MĂŒtter keine Chance lieĂ. Und die Mamas? 15 Sekunden vor dem Schlusspfiff traf Silke Herfert nach Vorlage von Tanja Lapke zum 1:3 â das war’s.
Danach gab’s das nĂ€chste ungleiche Duell: die Handballdamen gegen den SWO-Vorstand. Nach Osterfeines 46-Tore-Gala am Tag zuvor in Lemförde fĂŒrchtete die FĂŒhrungsetage eine herbe Abreibung, berief sich auf eine geheime Satzung (âDer Vorstand macht immer alles gemeinsamâ) und bot acht Feldspieler auf, um die RĂ€ume am Kreis eng zu machen. Der Plan ging auf: Der Vorstand mit Marco Otte im Tor verlor nur mit 9:10 â allerdings auch, weil die Damen sehr gnĂ€dig waren. Stark beim Vorstand: Jörg Lange, als FuĂballer im Prinzip ungefĂ€hrlich, beim Handball aber ein echter TorjĂ€ger. Tenor auf der TribĂŒne: Da hat wohl jemand jahrelang die falsche Sportart ausgeĂŒbt. FĂŒr Hansi Lapke, einst ein gefĂŒrchteter SWO-StĂŒrmer, war derweil die Halle zu kurz.
AnschlieĂend hieĂ es Vorhang auf fĂŒr den âCircus Chabernaqâ mit David Ebel. Die Akrobatik- und Breakdance-Einlagen begeisterten die Zuschauer. 25 Akteure, 25 Minuten Vollgas â ein toller Auftritt. Apropos Tanz: Fast auf den Tag genau 30 Jahre nach dem legendĂ€ren Champions-Tanz der Osterfeiner Bezirksliga-Truppe von 1988 war das aktuelle Team gefordert. Zu Helene Fischers âHerzbebenâ ging die Post ab. Nicht alles war im Takt, trotzdem hatten alle ihren SpaĂ. Christian SchiffbĂ€nker, Spielertrainer des Bezirksliga-Zweiten, schaute nur zu. Der SWO-Antreiber war beim Casting durchgefallen. Er habe die Laufwege nicht verstanden, hieĂ es aus dem Umfeld des schwarz-weiĂen MĂ€nnerballetts.
Als die TĂ€nzer noch nach Luft schnappten, rollte schon wieder der Ball. Die beiden Ă€lteren JahrgĂ€nge der vier G-Jugend-Teams von SWO trafen sich zum Einlagespiel. Lange Zeit stand es 0:0, dann erzielte Ole von der Heide das Tor des Tages zum Sieg fĂŒr sein Team. Es folgte die Entscheidung im Promi-SchieĂen. Die Handwerker mit Benny Gravemeyer, Arno Otte und Frank Lamping setzten sich im Finale gegen das Team Frauenpower mit Kerstin LĂŒbbehusen, Tine Wadulla und Erika Meyer durch. Die Politiker und die Ehrenamtlichen strichen im Halbfinale die Segel. Beim finalen Blick auf die tobenden, glĂŒcklichen Kids war das lĂ€ngst vergessen.
Bild: âHerzbebenâ mit Osterfeines Bezirksliga-FuĂballern: Zum Helene-Fischer-Song tanzten sich die Herren in die Herzen der SWO-Fans. Foto: Wenzel