Start

Zwei Nonnen aus Südafrika danken für die Großzügigkeit

Theresia Siewe (Lohne) und Gerda Herbrügge (Lutten) in Plastic View: Bildung ist die mächtigste Waffe

Die Missionsschwestern Theresia Siewe aus Lohne und Gerda Herbrügge (Lutten) sind in Südafrika tätig. In ihren Berichten danken sie den Heimatsportlern für ihre Hilfe bei den Projekten im Holy Cross Convent in Pretoria. Ihre Mitschwester Helen Bothe schreibt: „Bildung ist die mächtigste Waffe, um Armut zu bekämpfen. Um das Wirklichkeit werden zu lassen, habt ihr uns großartig unterstützt. Dieses Jahr bekamen wir, die Heilig-Kreuz-Schwestern, eine großzügige Spende von Sportler gegen Hunger. Dafür möchten wir herzlich danken.“

Die finanzielle Hilfe ist in verschiedene Projekte geflossen. Wie beim letzten Mal hat Schwester Theresia Siewe den Aufbau in Plastic View weiterentwickelt und dafür gesorgt, dass alle Kinder täglich zu essen bekommen und die Schule besuchen. Auch der Sportplatz der Holy-Cross-Schule in Aliwal North ist fast komplett. Schwester Helen Bothe schreibt: „Sowohl die Kinder als auch Lehrer und Eltern sind begeistert.“

Die Schwestern in Botshabelo danken für die Hilfe für die Kindertagesstätte und die Klinik. Nur durch die SgH-Spende könnten dort weiterhin Kinder und Kranke gepflegt werden. Außerdem konnte in Bondolfi/ Zimbabwe ein Verwaltungsgebäude fertiggestellt und zusätzlich ein Computerraum eingerichtet werden. Die Schule ist hier damit praktisch fertig.

Darüber hinaus unterstützen die Heiligkreuzler regelmäßig „Little Eden“, ein Heim für körperlich und geistig behinderte Kinder. Schwester Helen Bothe schließt ihren Bericht für die SgH-Freunde: „Wir danken allen, die bei der Aktion Sportler gegen Hunger mitmachen. Ihr ermöglicht es uns, bedürftigen Menschen zu helfen. Wir schätzen es sehr, und so tun es alle, die davon profitieren. Allen Spendern wünschen wir eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.“

Die Lohnerin Christine Holzenkamp, früher Fußballerin bei BWL und heute Konrektorin an der Gerbertschule in Visbek, hat mit ihrer Mutter und Verwandtschaft vor längerer Zeit Schwester „Beda“ Theresia Siewe in Pretoria besucht. Dazu hat die Pädagogin auch einen kleinen Bericht verfasst, in dem sie ihre Eindrücke schildert. Der Kindergarten in Plastic View liegt am Rande der Stadt in einer ärmlichen Gegend. Viele Kinder sind Aidswaisen, sie werden dort auf den Schulbesuch vorbereitet. Schwester Beda, die seit rund 40 Jahren als Ordensschwester wirkt, ist dort für die komplette Finanzierung zuständig, kümmert sich um die Räumlichkeiten, Essensausgabe, medizinische Versorgung, Bezahlung der Angestellten und vieles mehr.

Auf dem Gelände befindet sich auch eine ambulante Pflegestation, die die Bevölkerung ringsum versorgt. Spendengelder werden nicht nur für die baulichen Maßnahmen benötigt, sondern auch für den laufenden Betrieb. Angeschlossen ist dem Komplex in Pretoria auch ein Altersheim für Missionsschwestern, in dem auch Schwester Gerda Herbrügge aus Lutten lebt, sowie ein Altersheim und Krankenhaus mit Aids-Station für die heimische Bevölkerung. Viele Missionsschwestern haben zudem ihre eigenen Projekte, wie zum Beispiel „Sportler gegen Hunger“, aus deren Spendenerlös erstmals auch Schwester „Beda“ Theresia Siewe einen Betrag erhalten hat.

Bild: Schon lange in Südafrika: Von links die Schwestern Theresia Siewe, Gerda Herbrügge und Helen Bothe. Foto: Bothe