Kontinuität über drei Jahrzehnte
Nach der spontanen Hilfsaktion im Winter 84/85 verschwand das Thema Hungertod in Afrika aus dem Blickfeld der Medien und des öffentlichen Interesses, doch die Problematik brannte weiterhin auf dem afrikanischen Kontinent. Die OV-Sportredaktion und der Kreissportbund Vechta entschlossen sich daher im folgenden Winter, ihren eingeschlagenen Weg unbeirrt und konsequent weiterzugehen. Seit Gründung der Aktion „Sportler gegen Hunger“, deren Abkürzung „SgH“ zum Markenzeichen im Kreis Vechta wurde, fällt in jedem Winter am 1. Dezember der Startschuss für eine neue Auflage, die dann bis Mitte Februar andauert. Das bereits in den ersten Jahren entwickelte Logo steht für diesen Weg der Hoffnung auf ein mögliches Überleben in Afrika: die Getreideähre, die auf dem afrikanischen Kontinent wächst und von den Olympischen Ringen des Sports getragen wird.
Dieses Logo, das in den Aktionszeiten täglich auf den Heimatsportseiten zu finden ist, dokumentiert gleichfalls die Verbundenheit mit ihrem Anliegen: Es geht um Afrika und das nackte Überleben – und das kontinuierlich über ein Vierteljahrhundert. Alle in diesem Zeitraum aufgekommenen sporadischen Benefizaktionen (Oderflut, Erdbeben, Tsunami etc.) hatten ihre Berechtigung und Notwendigkeit, doch „Sportler gegen Hunger“ sah sich aus seiner Geschichte heraus ausschließlich als kontinuierlicher und vor allem verlässlicher Partner der Hungerhilfe in Afrika verpflichtet.
Bild: SgH-Brunnen 1997: Schwester Klara Lüers aus Visbek sichert mit Spendengeldern das Überleben in Malawi.