Die „Ijaji Higher Secondary School“ bietet deutlich verbesserte Lernbedingungen für mehr als 2300 Schüler und Schülerinnen der Klassen 9 bis 12.
Von Carsten Boning
Die neuen Fotos aus der West Shoa Zone im äthiopischen Regionalstaat Oromia lassen die Herzen der SgH-Freunde höher schlagen. Es ist geschafft, die großen und kleinen Hürden wurden gemeistert, der Alltag lässt Jung und Alt strahlen. Mit anderen Worten: Die „Ijaji Higher Secondary School“, die vierte Schule, die die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ in Zusammenarbeit mit der Karlheinz-Böhm-Stiftung „Menschen für Menschen“ (MfM) in Äthiopien gebaut hat, ist fertig. Mehr noch: Sie wurde auch direkt in Betrieb genommen. „Schüler und Lehrer sind in die neuen Räumlichkeiten umgezogen, sie sind begeistert“, teilte MfM mit. Derzeit besuchen 1150 Schülerinnen und 1203 Schüler der Klassen neun bis zwölf die Ijaji HSS.
Zur regionalen Einordnung: Ijaji, rund 200 Kilometer westlich von Addis Abeba gelegen, ist mit gut 16.000 Einwohnern der Hauptort des 423 Quadratkilometer großen Bezirks Illu Gelan. Das gleichnamige MfM-Projektgebiet (seit 2020) besteht aus 18 Gemeinden, die rund 86.000 Menschen leben mehrheitlich von Ackerbau und Viehzucht.
Der Neubau, der rund 380.000 Euro gekostet hat, besteht aus vier Gebäuden mit jeweils vier Klassenräumen, einem Verwaltungstrakt, einer Bibliothek mit einem IT-Raum sowie zwei Latrinen-Einheiten mit jeweils vier Kabinen. SgH kümmerte sich zudem um die Bereitstellung aller Schulmöbel und Lehrbücher für die mehr als 2000 Schüler.
Die Räume sind durch die Fensterfronten entlang beider Längsseiten hell, sie lassen sich gut belüften und zwischen den Tischen ist für die Lehrer genug Platz, um zu einzelnen Schülern zu gehen.
Die Ijaji HSS ist übrigens die 467. Schule, die von „Menschen für Menschen“ in Äthiopien gebaut wurde. Für den Stiftungsgründer Karlheinz Böhm war die Bildung „der Schlüssel für Entwicklung, zum Weg aus der Armut“. Dieses Credo hat sich auch SgH auf die Fahnen geschrieben, die Ijaji HSS ist bereits die vierte Schule in Äthiopien, die komplett von SgH finanziert wurde.
Die Higher Primary Schools in Kelecha Jibat (für 1300 Schüler) und Dobi (für 1000 Schüler), die beide im MfM-Projektgebiet Dano (grenzt an Illu Gelan) liegen, waren im November 2017 bzw. Juni 2019 eröffnet worden. Im November 2020 folgte dann die Higher Secondary School in Wore Illu (für rund 2000 Schüler) im Nordosten des Landes.
Eine neue Schule für Ijaji stand auf der Prioritätenliste der äthiopischen Behörden sehr weit oben. In der alten Ijaji HSS, auf deren Gelände der Neubau entstand, saßen im Schnitt 77 Kinder in einem Klassenraum. Die alte Schule verfügte weder über eine Bücherei noch über einen Verwaltungsblock oder adäquate Toilettenhäuschen. Die Gebäude aus Holz und Lehm waren brüchig und veraltet, die Lernbedingungen extrem schlecht.
Damit ist nun Schluss – dank SgH und MfM. Die 2353 Schüler und Schülerinnen werden von rund 70 Lehrern in zwei Schichten unterrichtet – morgens und nachmittags. Die Schüler sind begeistert von den neuen Bedingungen. Dereje Delesa (18), ein Schüler der 11. Klasse, sagt: „Die neuen Gebäude sind gut gebaut, sie sind einfach sauber zu halten und verfügen über gute Möbel.“
Roda Jamal ist ebenfalls happy. Sie ist 17 Jahre alt und besucht wie Dereje Delesa die 11. Klasse. „Die neuen Gebäude haben auch elektrische Beleuchtung, so können wir auch abends lernen“, sagt Roda. Sie freut sich, dass die Räumlichkeiten hell und sauber sind. Dadurch sei es leichter, sich auf das Lernen zu konzentrieren. Und: Roda begrüßt den separaten Raum für Mädchen, in den sie sich zurückziehen können, wenn sie ihre Periode haben. „Diese Möglichkeit verringert die Abwesenheitszeiten von Mädchen, da sie bei den alten Toiletten keine Waschmöglichkeiten hatten“, so MfM.
Die „Ijaji Higher Secondary School“ bietet deutlich verbesserte Lernbedingungen für mehr als 2300 Schüler und Schülerinnen der Klassen 9 bis 12.
Von Carsten Boning
Die neuen Fotos aus der West Shoa Zone im äthiopischen Regionalstaat Oromia lassen die Herzen der SgH-Freunde höher schlagen. Es ist geschafft, die großen und kleinen Hürden wurden gemeistert, der Alltag lässt Jung und Alt strahlen. Mit anderen Worten: Die „Ijaji Higher Secondary School“, die vierte Schule, die die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ in Zusammenarbeit mit der Karlheinz-Böhm-Stiftung „Menschen für Menschen“ (MfM) in Äthiopien gebaut hat, ist fertig. Mehr noch: Sie wurde auch direkt in Betrieb genommen. „Schüler und Lehrer sind in die neuen Räumlichkeiten umgezogen, sie sind begeistert“, teilte MfM mit. Derzeit besuchen 1150 Schülerinnen und 1203 Schüler der Klassen neun bis zwölf die Ijaji HSS.
Zur regionalen Einordnung: Ijaji, rund 200 Kilometer westlich von Addis Abeba gelegen, ist mit gut 16.000 Einwohnern der Hauptort des 423 Quadratkilometer großen Bezirks Illu Gelan. Das gleichnamige MfM-Projektgebiet (seit 2020) besteht aus 18 Gemeinden, die rund 86.000 Menschen leben mehrheitlich von Ackerbau und Viehzucht.
Der Neubau, der rund 380.000 Euro gekostet hat, besteht aus vier Gebäuden mit jeweils vier Klassenräumen, einem Verwaltungstrakt, einer Bibliothek mit einem IT-Raum sowie zwei Latrinen-Einheiten mit jeweils vier Kabinen. SgH kümmerte sich zudem um die Bereitstellung aller Schulmöbel und Lehrbücher für die mehr als 2000 Schüler.
Die Räume sind durch die Fensterfronten entlang beider Längsseiten hell, sie lassen sich gut belüften und zwischen den Tischen ist für die Lehrer genug Platz, um zu einzelnen Schülern zu gehen.
Die Ijaji HSS ist übrigens die 467. Schule, die von „Menschen für Menschen“ in Äthiopien gebaut wurde. Für den Stiftungsgründer Karlheinz Böhm war die Bildung „der Schlüssel für Entwicklung, zum Weg aus der Armut“. Dieses Credo hat sich auch SgH auf die Fahnen geschrieben, die Ijaji HSS ist bereits die vierte Schule in Äthiopien, die komplett von SgH finanziert wurde.
Die Higher Primary Schools in Kelecha Jibat (für 1300 Schüler) und Dobi (für 1000 Schüler), die beide im MfM-Projektgebiet Dano (grenzt an Illu Gelan) liegen, waren im November 2017 bzw. Juni 2019 eröffnet worden. Im November 2020 folgte dann die Higher Secondary School in Wore Illu (für rund 2000 Schüler) im Nordosten des Landes.
Eine neue Schule für Ijaji stand auf der Prioritätenliste der äthiopischen Behörden sehr weit oben. In der alten Ijaji HSS, auf deren Gelände der Neubau entstand, saßen im Schnitt 77 Kinder in einem Klassenraum. Die alte Schule verfügte weder über eine Bücherei noch über einen Verwaltungsblock oder adäquate Toilettenhäuschen. Die Gebäude aus Holz und Lehm waren brüchig und veraltet, die Lernbedingungen extrem schlecht.
Damit ist nun Schluss – dank SgH und MfM. Die 2353 Schüler und Schülerinnen werden von rund 70 Lehrern in zwei Schichten unterrichtet – morgens und nachmittags. Die Schüler sind begeistert von den neuen Bedingungen. Dereje Delesa (18), ein Schüler der 11. Klasse, sagt: „Die neuen Gebäude sind gut gebaut, sie sind einfach sauber zu halten und verfügen über gute Möbel.“
Roda Jamal ist ebenfalls happy. Sie ist 17 Jahre alt und besucht wie Dereje Delesa die 11. Klasse. „Die neuen Gebäude haben auch elektrische Beleuchtung, so können wir auch abends lernen“, sagt Roda. Sie freut sich, dass die Räumlichkeiten hell und sauber sind. Dadurch sei es leichter, sich auf das Lernen zu konzentrieren. Und: Roda begrüßt den separaten Raum für Mädchen, in den sie sich zurückziehen können, wenn sie ihre Periode haben. „Diese Möglichkeit verringert die Abwesenheitszeiten von Mädchen, da sie bei den alten Toiletten keine Waschmöglichkeiten hatten“, so MfM.