Den Klassiker für „Sportler gegen Hunger“ gab’s endlich wieder live in der City. Leider spielte das Wetter nicht mit.
Von Carsten Boning
Sie hatten sich so sehr auf ihr „Weihnachtssingen – wie in alten Zeiten“ gefreut, auf die Wiederbelebung des Live-Geschäfts, auf die Rückkehr zu den bewährten Wurzeln. Und dann das: Regen beim Aufbau, Regen beim Auftritt, Regen beim Abbau, Regen bei der „Nachspielzeit“ an den Glühwein- und Bratwurst-Stationen. Nichts als Regen, Regen, Regen. „Das ist einfach schade, aber da kann man nichts machen“, sagte Jörg Zerhusen, einer der Organisatoren beim Lohner Weihnachtssingen für die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“. Keine winterlich-frostige Traumkulisse am Freitagabend in der Lohner City, stattdessen nur Regenschirm an Regenschirm. „Wir freuen uns aber, dass trotz der Bedingungen noch so viele Leute gekommen sind“, so Zerhusen.
Zum 34. Mal hatten die Basketballer von BW Lohne, ihr Nachwuchs, ihr Freundeskreis sowie der Bläserkreis der Musikschule um Fritz Winkler zum SgH-Klassiker eingeladen. Die Ausgaben 32 und 33 hatten coronabedingt digital stattgefunden, als „Weihnachtssingen im anderen Gewand“. Eine ebenso kreative wie höchst erfolgreiche Alternative für SgH.
Nun, beim Comeback des Originals, kamen rund 750 Menschen in die Lohner Innenstadt, um dem Chor unter der Regie von Dirigent und Programmdirektor „Hottea“ Kamphaus zu lauschen. Vor drei Jahren, beim letzten richtigen Weihnachtssingen vor Corona, hatten noch rund 2100 Besucher für eine drangvolle Enge, für eine prächtige Kulisse zwischen der Kirche St. Gertrud und Haus Uptmoor gesorgt. Daran war in diesem Jahr natürlich nicht zu denken, die äußeren Bedingungen erinnerten stark an das Jahr 2018, als das Event der „Magic Laiens“ von BWL ähnlich verregnet daherkam.
„Auf der einen Seite sehr ärgerlich, dass es wieder so ist“, sagte Zerhusen, „aber das Ärgern bringt ja auch nichts.“ Bei seinem Gang durch die bestens ausgestattete Besucherschar gab es immer wieder Zuspruch für die Protagonisten des Abends. „Viele haben gesagt: ‚Wir lassen euch doch nicht im Stich‘“, berichtete Zerhusen bei seinem Stopp vor der Bühne. Die Rechnung, die man mit dem Wettergott noch offen habe, werde nun immer höher, sagte Zerhusen.
Die Sänger und Musiker spulten ihr Repertoire trotz der ungemütlichen Bedingungen mit der bewährten Begeisterung ab – tontechnisch und mit Equipment unterstützt von der Firma Road Sound. Ein Klassiker jagte wieder den nächsten.
Mit „Tochter Zion“ ging’s los, gefolgt vom „Winter Wonderland“ und „Leise rieselt der Schnee“, von „Morgen, Kinder wird’s was geben“ und „O du fröhliche“, von „Stille Nacht“ und „Lasst uns froh und munter sein“, von „I’m dreaming of a white christmas“ und „Jingle Bells“. Die Lohner und die, die inzwischen auswärts leben und zum Fest nach Hause kommen, bekamen bekanntes Liedgut präsentiert. Und zum Finale gab es wie immer „Heal the world“, den Michael-Jackson-Klassiker. „Ich glaub‘, wir haben noch nie etwas geändert“, meinte Zerhusen mit Blick auf die Playlist. Warum auch? Kommt ja Jahr für Jahr gut an.
Das eine oder andere Stück wurde auch etwas rockiger präsentiert – leichtes Mitwippen und Schunkeln im Dauerregen inklusive. „Es war wieder ein besonderes Vergnügen“, sagte Zerhusen über das 45-minütige Programm, das Kamphaus mit einigen Anmerkungen auflockerte. Mal waren es ernste Gedanken („Still schweigt Kummer und Harm“, aus Leise rieselt der Schnee), mal der Wunsch nach Frieden auf der Welt, und mal war’s auch nur ein Ignorieren der Großwetterlage („Bleibt noch ein bisschen, es wird immer trockener“). Zerhusens Fazit: „Alle haben einen tollen Job gemacht.“ Der Regen sei ein „Bestellfehler“ für das „Weihnachtssingen – wie in alten Zeiten“ gewesen.
Bild: Spielen unter erschwerten Bedingungen: Der Bläserkreis der Musikschule unterstützte die Lohner Sänger. Foto: Schikora
Den Klassiker für „Sportler gegen Hunger“ gab’s endlich wieder live in der City. Leider spielte das Wetter nicht mit.
Von Carsten Boning
Sie hatten sich so sehr auf ihr „Weihnachtssingen – wie in alten Zeiten“ gefreut, auf die Wiederbelebung des Live-Geschäfts, auf die Rückkehr zu den bewährten Wurzeln. Und dann das: Regen beim Aufbau, Regen beim Auftritt, Regen beim Abbau, Regen bei der „Nachspielzeit“ an den Glühwein- und Bratwurst-Stationen. Nichts als Regen, Regen, Regen. „Das ist einfach schade, aber da kann man nichts machen“, sagte Jörg Zerhusen, einer der Organisatoren beim Lohner Weihnachtssingen für die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“. Keine winterlich-frostige Traumkulisse am Freitagabend in der Lohner City, stattdessen nur Regenschirm an Regenschirm. „Wir freuen uns aber, dass trotz der Bedingungen noch so viele Leute gekommen sind“, so Zerhusen.
Zum 34. Mal hatten die Basketballer von BW Lohne, ihr Nachwuchs, ihr Freundeskreis sowie der Bläserkreis der Musikschule um Fritz Winkler zum SgH-Klassiker eingeladen. Die Ausgaben 32 und 33 hatten coronabedingt digital stattgefunden, als „Weihnachtssingen im anderen Gewand“. Eine ebenso kreative wie höchst erfolgreiche Alternative für SgH.
Nun, beim Comeback des Originals, kamen rund 750 Menschen in die Lohner Innenstadt, um dem Chor unter der Regie von Dirigent und Programmdirektor „Hottea“ Kamphaus zu lauschen. Vor drei Jahren, beim letzten richtigen Weihnachtssingen vor Corona, hatten noch rund 2100 Besucher für eine drangvolle Enge, für eine prächtige Kulisse zwischen der Kirche St. Gertrud und Haus Uptmoor gesorgt. Daran war in diesem Jahr natürlich nicht zu denken, die äußeren Bedingungen erinnerten stark an das Jahr 2018, als das Event der „Magic Laiens“ von BWL ähnlich verregnet daherkam.
„Auf der einen Seite sehr ärgerlich, dass es wieder so ist“, sagte Zerhusen, „aber das Ärgern bringt ja auch nichts.“ Bei seinem Gang durch die bestens ausgestattete Besucherschar gab es immer wieder Zuspruch für die Protagonisten des Abends. „Viele haben gesagt: ‚Wir lassen euch doch nicht im Stich‘“, berichtete Zerhusen bei seinem Stopp vor der Bühne. Die Rechnung, die man mit dem Wettergott noch offen habe, werde nun immer höher, sagte Zerhusen.
Die Sänger und Musiker spulten ihr Repertoire trotz der ungemütlichen Bedingungen mit der bewährten Begeisterung ab – tontechnisch und mit Equipment unterstützt von der Firma Road Sound. Ein Klassiker jagte wieder den nächsten.
Mit „Tochter Zion“ ging’s los, gefolgt vom „Winter Wonderland“ und „Leise rieselt der Schnee“, von „Morgen, Kinder wird’s was geben“ und „O du fröhliche“, von „Stille Nacht“ und „Lasst uns froh und munter sein“, von „I’m dreaming of a white christmas“ und „Jingle Bells“. Die Lohner und die, die inzwischen auswärts leben und zum Fest nach Hause kommen, bekamen bekanntes Liedgut präsentiert. Und zum Finale gab es wie immer „Heal the world“, den Michael-Jackson-Klassiker. „Ich glaub‘, wir haben noch nie etwas geändert“, meinte Zerhusen mit Blick auf die Playlist. Warum auch? Kommt ja Jahr für Jahr gut an.
Das eine oder andere Stück wurde auch etwas rockiger präsentiert – leichtes Mitwippen und Schunkeln im Dauerregen inklusive. „Es war wieder ein besonderes Vergnügen“, sagte Zerhusen über das 45-minütige Programm, das Kamphaus mit einigen Anmerkungen auflockerte. Mal waren es ernste Gedanken („Still schweigt Kummer und Harm“, aus Leise rieselt der Schnee), mal der Wunsch nach Frieden auf der Welt, und mal war’s auch nur ein Ignorieren der Großwetterlage („Bleibt noch ein bisschen, es wird immer trockener“). Zerhusens Fazit: „Alle haben einen tollen Job gemacht.“ Der Regen sei ein „Bestellfehler“ für das „Weihnachtssingen – wie in alten Zeiten“ gewesen.
Bild: Spielen unter erschwerten Bedingungen: Der Bläserkreis der Musikschule unterstützte die Lohner Sänger. Foto: Schikora