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Eine neue Schulhalle als Treffpunkt

Regina Kuhlmann (Oythe): Große DĂŒrre in Sambia – und gute Noten bei den PrĂŒfungen

Seit 1954 ist Schwester Regina Kuhlmann ununterbrochen in der Entwicklungshilfe in Afrika tĂ€tig, seit 1962 lebt sie in Sambia. Die gebĂŒrtige Oytherin, deren Elternhaus am Stoppelmarkt steht und die im Juni 2018 die EhrenbĂŒrgerurkunde der Stadt Vechta erhielt, hat in den letzten zwölf Jahren den Aufbau einer komplett neuen Schule samt Kita auf dem GelĂ€nde des Holy-Cross-Ordens in Sambias Hauptstadt Lusaka gemanagt.

„In den 2018 erbauten Klassenzimmern werden mehr als 100 Kinder betreut“, schreibt die 88 Jahre alte Ordensfrau in ihrem aktuellen Bericht an SgH. Und: „Alle PlĂ€tze in der Schule waren besetzt. Die grĂ¶ĂŸeren Kinder schnitten sehr gut ab in den nationalen PrĂŒfungen und wir waren eine der besten Schulen.“ Das 2019 sei ein „sehr schwieriges Jahr“ fĂŒr Sambia gewesen, berichtet Schwester Regina Kuhlmann. Eine große DĂŒrre habe negative Folgen fĂŒr die Ernte gehabt. Gegen Ende des Jahres kamen Probleme bei der Stromversorgung hinzu, die Schule hatte maximal zwei Stunden Strom pro Tag. Eine Folge: Die Schule war ĂŒber weite Strecken des Tages auch ohne Wasser. „Die Situation machte den Schulbetrieb in diesem Jahr sehr schwierig“, so Schwester Regina. Immerhin: In den letzten Wochen gab’s etwas Regen. „Wir hoffen auf eine gute Regenzeit, damit die Leute Wasser haben und pflanzen können“, erklĂ€rt die Ordensfrau aus Oythe.

Die 10 000-Euro-Spende aus dem letzten SgH-Winter wurde in den Bau einer neuen Schulhalle investiert. „Die Schule hat die Halle schon lange gebraucht“, sagt Schwester Regina. Dank einer Kofinanzierung durch die irische Botschaft in Sambia konnte die Halle in Angriff genommen werden. Sie ist noch nicht komplett fertig, wird aber schon genutzt. „Kinder haben einen Ort, an dem sie sich treffen und spielen“, freut sich Schwester Regina und ergĂ€nzt: „In diesem Jahr wurden die PrĂŒfungen in der unvollstĂ€ndigen Halle geschrieben.“ 2020 werde der Saal aufgrund des Platzmangels auch als Unterrichtsraum genutzt – eine Mehrzweckhalle also. „Wir danken Sportler gegen Hunger fĂŒr die UnterstĂŒtzung beim Aufbau der Schule an vielen Orten“, schreibt Schwester Regina. Ohne SgH hĂ€tten die Holy-Cross-Schwestern die Arbeit ĂŒber all die Jahre nicht leisten können. Auch das Provinz- und Missionshaus Heilig Kreuz in Altötting richtete einen „großen Dank an die Sportler und Sponsoren“.

Bild: Hier entsteht die neue Schulhalle: Eine Momentaufnahme aus der ersten Bauphase. Foto: Kuhlmann