Der Dinklager Reimund Berding unterstĂŒtzt eine SOS-Kinderdorf-Schule â die SgH-Spenden helfen ihm dabei
Von Viktoria Willenborg
Dinklage. Kinder liegen dem 73-jĂ€hrigen Reimund Berding seit langem am Herzen. Der 2004 pensionierte Schulleiter der Dinklager Hauptschule engagiert sich schon seit 1980 fĂŒr die SOS-Kinderdörfer â fĂŒnf UnterkĂŒnfte in diesen Dörfern tragen weltweit den Namen âHaus Dinklageâ, eins heiĂt âHaus BĂŒnneâ und eins âHaus Steinfeldâ. UnterstĂŒtzung erhĂ€lt er dabei von der OV/KSB-Aktion âSportler gegen Hungerâ. Aktuell sichert er damit den Etat der Hermann-Gmeiner-Schule des Kinderdorfs in Tete, einer Provinz in Mosambik. âDas ist eine Bombensacheâ, freut er sich.
Aber nicht nur die Hobbysportler, die bei den vielen Juxturnieren, LĂ€ufen oder Bobrennen aktiv sind und spenden, sondern auch zahlreiche Dinklager unterstĂŒtzen ihn. âIch bin froh, dass mir so unendlich viel Vertrauen entgegengebracht wirdâ, bedankt sich der gebĂŒrtige Steinfelder. âWenn ich auf dem Weihnachtsmarkt in meiner HĂŒtte stehe, bringen immer wieder Bekannte Selbstgebackenes oder Gestricktes vorbei, damit ich das fĂŒr die Kinderdörfer verkaufen kann.â In Dinklage und Umgebung kennt man ihn mittlerweile. âIch kann jedes Jahr 40.000 bis 60.000 Euro ‚rĂŒber schickenâ, berichtet Berding. âIch bin stolz auf den lĂ€ndlichen Raum hier.â
Anfangs engagierte er sich im Hausbau der Dörfer. Mittlerweile hilft er mit, den Etat der Schule im Kinderdorf Tete zu sichern. Das ist fĂŒr ihn eine Herzensangelegenheit: âMir ist es wichtig, dass Kinder die Chance haben, ihr Leben spĂ€ter selbst zu gestalten.â Mit dem Geld werden auch Lehrer bezahlt, die zwar vom Staat entlohnt werden, von diesem Gehalt aber nicht leben können.
Die Kinderdörfer bieten eine neue Heimat fĂŒr Kinder, die ihre Eltern durch Aids verloren haben. Und es geht ihnen gut dort, davon hat sich Reimund Berding 2002 und 2008 bei Besuchen in Tete ĂŒberzeugt. âMan spĂŒrt, dass sie sich wirklich wohlfĂŒhlenâ, berichtet Berding. Dazu trĂ€gt auch das neue Hobby der Kinder bei. âIn den letzten Jahren hat sie das Handballfieber gepackt, sodass sie tĂ€glich stundenlang trainieren und einige Kinder mittlerweile in einem offiziellen Verein spielenâ, teilen die Dorfleiter per Email mit.
Im vergangenen Jahr sind elf neue Kinder eingezogen, die schnell die Amtssprache Portugiesisch gelernt haben. Zwei Kinder fuhren zu einem Workshop ĂŒber Kinderrechte in die 1500 Kilometer entfernte Hauptstadt Maputo. FĂŒr die Zukunft hofft Berding, dass das Land fĂŒr den Tourismus erschlossen wird: âEs gibt eine 2800 Kilometer lange KĂŒste, Berge und FlĂŒsse.â DafĂŒr werden viele ServicekrĂ€fte benötigt, die lesen, schreiben und rechnen können. Die Kinder haben also eine Perspektive. âWenn es eine Chance gibt, dass Mosambik erschlossen wird, dann beginnt es mit Bildungâ, betont Berding.
Bild: Hier geht es ihnen gut: Die Waisen gehen gerne zur Schule in Tete. Foto: Privat
Der Dinklager Reimund Berding unterstĂŒtzt eine SOS-Kinderdorf-Schule â die SgH-Spenden helfen ihm dabei
Von Viktoria Willenborg
Dinklage. Kinder liegen dem 73-jĂ€hrigen Reimund Berding seit langem am Herzen. Der 2004 pensionierte Schulleiter der Dinklager Hauptschule engagiert sich schon seit 1980 fĂŒr die SOS-Kinderdörfer â fĂŒnf UnterkĂŒnfte in diesen Dörfern tragen weltweit den Namen âHaus Dinklageâ, eins heiĂt âHaus BĂŒnneâ und eins âHaus Steinfeldâ. UnterstĂŒtzung erhĂ€lt er dabei von der OV/KSB-Aktion âSportler gegen Hungerâ. Aktuell sichert er damit den Etat der Hermann-Gmeiner-Schule des Kinderdorfs in Tete, einer Provinz in Mosambik. âDas ist eine Bombensacheâ, freut er sich.
Aber nicht nur die Hobbysportler, die bei den vielen Juxturnieren, LĂ€ufen oder Bobrennen aktiv sind und spenden, sondern auch zahlreiche Dinklager unterstĂŒtzen ihn. âIch bin froh, dass mir so unendlich viel Vertrauen entgegengebracht wirdâ, bedankt sich der gebĂŒrtige Steinfelder. âWenn ich auf dem Weihnachtsmarkt in meiner HĂŒtte stehe, bringen immer wieder Bekannte Selbstgebackenes oder Gestricktes vorbei, damit ich das fĂŒr die Kinderdörfer verkaufen kann.â In Dinklage und Umgebung kennt man ihn mittlerweile. âIch kann jedes Jahr 40.000 bis 60.000 Euro ‚rĂŒber schickenâ, berichtet Berding. âIch bin stolz auf den lĂ€ndlichen Raum hier.â
Anfangs engagierte er sich im Hausbau der Dörfer. Mittlerweile hilft er mit, den Etat der Schule im Kinderdorf Tete zu sichern. Das ist fĂŒr ihn eine Herzensangelegenheit: âMir ist es wichtig, dass Kinder die Chance haben, ihr Leben spĂ€ter selbst zu gestalten.â Mit dem Geld werden auch Lehrer bezahlt, die zwar vom Staat entlohnt werden, von diesem Gehalt aber nicht leben können.
Die Kinderdörfer bieten eine neue Heimat fĂŒr Kinder, die ihre Eltern durch Aids verloren haben. Und es geht ihnen gut dort, davon hat sich Reimund Berding 2002 und 2008 bei Besuchen in Tete ĂŒberzeugt. âMan spĂŒrt, dass sie sich wirklich wohlfĂŒhlenâ, berichtet Berding. Dazu trĂ€gt auch das neue Hobby der Kinder bei. âIn den letzten Jahren hat sie das Handballfieber gepackt, sodass sie tĂ€glich stundenlang trainieren und einige Kinder mittlerweile in einem offiziellen Verein spielenâ, teilen die Dorfleiter per Email mit.
Im vergangenen Jahr sind elf neue Kinder eingezogen, die schnell die Amtssprache Portugiesisch gelernt haben. Zwei Kinder fuhren zu einem Workshop ĂŒber Kinderrechte in die 1500 Kilometer entfernte Hauptstadt Maputo. FĂŒr die Zukunft hofft Berding, dass das Land fĂŒr den Tourismus erschlossen wird: âEs gibt eine 2800 Kilometer lange KĂŒste, Berge und FlĂŒsse.â DafĂŒr werden viele ServicekrĂ€fte benötigt, die lesen, schreiben und rechnen können. Die Kinder haben also eine Perspektive. âWenn es eine Chance gibt, dass Mosambik erschlossen wird, dann beginnt es mit Bildungâ, betont Berding.
Bild: Hier geht es ihnen gut: Die Waisen gehen gerne zur Schule in Tete. Foto: Privat