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Spannung und Spaß im Kolleg: Duo-Cup ein voller Erfolg

9. SgH-Volleyballturnier der DJK FĂŒchtel: „Trainerteam“ mit Philipp Lenze und Vanessa Hansmann gewinnt

Von Franz-Josef Schlömer

Vechta. Sechs Stunden lang wurde krĂ€ftig gebaggert, geschmettert und gepritscht. Auf acht Feldern flogen die gelb-blauen BĂ€lle ĂŒber das Netz – und am Ende der lockeren Volleyball-Session fĂŒr den guten Zweck geriet der Klubchef regelrecht ins SchwĂ€rmen. „Alles ist sehr stressfrei und absolut reibungslos gelaufen. Es war ein super Turnier, wir freuen uns schon jetzt auf 2018“, sagte Ralf Abeln, Vorsitzender der DJK FĂŒchtel, nach dem Duo-Cup 2017, mit dem die FĂŒchteler das neue Jahr einlĂ€uteten. Nicht nur das: Der Klub richtete die neunte Auflage des Turniers wie in den Vorjahren im Rahmen der OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ aus. Der Erlös wird noch ermittelt.

Bereits im Vorfeld des 9. Duo-Cups war die Resonanz erneut prĂ€chtig, die 32 PlĂ€tze im Teilnehmerfeld waren ruck, zuck vergeben. Der SgH-Spaß in der Sporthalle des Thomas-Kollegs in Vechta mit bunt gemischten Zweierteams hat sich zu einem Klassiker in der heimischen Volleyball-Szene entwickelt. Krankheitsbedingt mussten aber drei Teams kurzfristig absagen. Die Vorrunde wurde daher in sechs Vierergruppen sowie einer FĂŒnferstaffel ausgetragen. Der neue Modus mit Vor-, Zwischen- und Endrunde sorgte dafĂŒr, dass fast alle Mannschaften auf sechs Spiele kamen – eine Tatsache, die die Teilnehmer sehr begrĂŒĂŸten.

Gewinner des Duo-Cups 2017 wurde das „Trainerteam“, bestehend aus DJK-I-Libero Philipp Lenze und der frĂŒheren Oyther Zweitliga-Spielerin Vanessa Hansmann, die tags drauf mit ihrem Team TV Cloppenburg einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf der 3. Liga West landete (3:0 in Langenhagen) – der FĂŒchteler Duo-Cup diente quasi als Warm-Up. Im Finale landete das Duo Lenze/Hansmann einen knappen Sieg gegen das Team „Banane 2.0“ mit Mike Meyer und Spielplan-Chef Marius Landwehr. „Es war richtig spannend“, meinte Ralf Abeln.

Diese EinschĂ€tzung galt aber nicht nur fĂŒr das Finale, sondern fĂŒr die gesamte K.o.-Runde ab dem Viertelfinale. „Das Feld war richtig ausgeglichen, so ausgeglichen wie seit Jahren nicht mehr“, sagte Abeln: „Eine Prognose, wer wohl gewinnt, war fast unmöglich.“

Die „Old Ass Bastards“, angetreten mit 120 Jahren Volleyball-Erfahrung, mussten bereits im Achtelfinale die Segel streichen, was Abeln mit einem Grinsen als „mittelmĂ€ĂŸige EnttĂ€uschung“ bezeichnete. Er ergĂ€nzte: „Sie sind mit dem Druck aus der Vorberichterstattung nicht klargekommen.“ Es ging also locker zu. Noch ein Beispiel: Team „Sister Act“ mit den Schwestern Sofie und Charlotte BĂŒssing kam vor dem Team „Eltern“ mit Boris und Christina BĂŒssing ins Ziel. „Keine Überraschung“, meinte Abeln sĂŒffisant. Das beste Outfit hatte „Suicide Squad“. Leon Schreiber und Charlotte BĂŒssing (bei der DJK gibt’s zwei Damen mit diesem Namen) kleideten sich wie die Hauptfiguren im gleichnamigen Film – mit gefĂ€rbten Haaren, NetzstrĂŒmpfen und viel Schminke.

Mit Blick auf das Duo-Cup-JubilĂ€um 2018 hielt Abeln fest: „Wir lassen uns die eine oder andere Überraschung einfallen. Die Planung lĂ€uft bereits.“

Bild: Durchschnaufen und Gegner beobachten: Die Cracks in einer Duo-Cup-Pause. Von links: Matthias Koldehoff, Thomas Bergmann, Ralph Möller, Eike Schulze und Gerrit Middelkamp. Foto: Schikora