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Gladbach-Fans genießen ihr farbenfrohes Fest

11. Fanklubturnier der Dinklager Fohlen-Freunde schließt mit 3017 Euro fĂŒr SgH ab / Ein geheimer Wunsch bleibt

Von Franz-Josef Schlömer

Dinklage. Auf die Details legen Fans schon großen Wert, obwohl man nichts Böses im Schilde fĂŒhrt. „Das geht ja gar nicht, ein rot-schwarzes Notizbuch“, hieß es in der Runde der Dinklager Fohlen-Freunde, als die klassische China-Kladde auf den Tisch kam. Die klare Ansage kam hinterher: „Beim nĂ€chsten Mal kriegst du von uns ein weiß-grĂŒnes Notizbuch.“

Ihre Vereinsfarben von Borussia Mönchengladbach halten die Fohlen-Freunde immer und ĂŒberall hoch – auch bei der ScheckĂŒbergabe vom diesjĂ€hrigen Fanklubturnier im Vereinslokal Fetisch-Jordan: Starke 3017 Euro kamen als Erlös fĂŒr „Sportler gegen Hunger“ zusammen.
Bei aller Liebe zu den eigenen Vereinsfarben: Auch im Umgang mit den Fans anderer Klubfarben herrschte beim Fanklubturnier eine lockere und entspannte AtmosphĂ€re. Auf der TribĂŒne, auf dem Spielfeld in der Dinklager Halle. „Es gab eine unglaublich hohe Fairness beim Turnier, keine strittigen Szenen. Bei aller RivalitĂ€t: Wenn die Teams das Feld verlassen haben, dann klatschten sich die Spieler ab. Man konnte nicht sehen, wer gewonnen oder verloren hat“, blickte Mitorganisator Bernard Vocke auf das farbenfrohe Fußballspektakel mit sieben Sack Konfetti zurĂŒck. Am Ende eines langen Tages siegten die BVB-Fans von Black & Yellow Essen im Elfmeterschießen gegen die ausrichtenden Fohlen-Freunde.

Die Stimmung untereinander und auf den RĂ€ngen war prĂ€chtig. „Die Isarstars Damme waren eine echte Bereicherung“, meinte Vocke mit Blick auf die rot-weißen Bayern-Fans aus dem SĂŒden. Dass sie als Neuling gleich die FantrophĂ€e gewannen, hĂ€tte auch der gewohnt feierfeste Werder-Freundeskreis Lohne als verdient bezeichnet. Ohnehin ging es fĂŒr alle Fans noch lange weiter bei der Fete im Time-out. „Der Tag flutschte so dahin“, merkte Bernard Vocke zum kurzweiligen VergnĂŒgen an.

Bei aller Leichtigkeit steckte aber auch viel Arbeit dahinter. „Toll, wie unsere Leute da alle mitmachen“, lobte Udo Quaschigroch das gesamte Fohlen-Team, das mit ĂŒber 40 Mann zur Tat Schritt. Auch Bobfahrer „BĂ€ker“ Kalvelage raste vom Neujahrsrennen fast direkt zum Fanklubturnier weiter, schmiss eine Theke und backte noch Kuchen. Und die Fohlen-Freunde hatten vielfach Hilfe. So zeichneten sie beim Turnier noch Andre Börgerding (Soundpool) fĂŒr Sound und Musik bei allen bisherigen Turnieren aus. Die Schiedsrichter Simon Burhorst, Fabian Seep und Niklas Fangmann dĂŒrfen demnĂ€chst eine Tour zu einem Bundesliga-Spiel der Borussen mitmachen.

Das Fanturnier 2018 haben die Fohlen-Freunde schon im Sinn, die ersten Preise sind bereits eingetroffen. Ein geheimer Wunsch spukt auch im Kopf herum, nĂ€mlich irgendwann mal die Teilnahme der Weisweiler-Traditionself. Als Erlös könnten sich die Fohlen-Freunde in einem Jahr einen Scheck mit der Zahl „18“ am Ende vorstellen. Dazu ein weiß-grĂŒnes Notizbuch.

Bild: Riesige Freude hinter dem riesigen Scheck: Die Fohlen-Freunde zeigen ihren Erlös. Hinten von links: Jochen Fischer, Stefan Deters, Thorben Dumstorff, Mathias Middendorf, Bernd Riesselmann, Julian Borchers, August Vodde, Heinz-Hermann Jordan und Frank Herzberg; vorne von links: Bernard Vocke, Wolly Baumann, Franz-Josef Schlömer (OV), Maren Vodde, Alfred Nuxoll und Udo Quaschigroch. Foto: Schumacher