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Visbek fackelt Feuerwerk der Sangeskunst ab

Gemeinde stimmt sich beim 3. Adventssingen für „SgH“ auf’s Fest ein / Rathausplatz mal wieder prall gefüllt

Von Jan von Holt

Visbek. Der große Tannenbaum überstrahlte den Visbeker Rathausplatz, die Feuerwehr sorgte mit ihren Fackeln für eine weitere besinnliche Lichtquelle und als die sieben Chöre um kurz nach 19.00 Uhr „In der Weihnachtsbäckerei“ intonierten, schwangen die Kinder ihre mitgebrachten Rasseln im Takt. Es war ein stimmungsvoller Auftakt zum 3. Visbeker Adventssingen für die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“, das von den Sportvereinen RW Visbek und TV Visbek veranstaltet wurde.

Einen Vorgeschmack auf Motivation und Lautstärke der ehrenamtlichen Sangeskünstler gab’s schon bei der Vorstellungsrunde der Chöre, als jede Gruppe eine kurze Kostprobe ihrer stimmlichen Präsenz präsentierten. Hier stachen vor allem der Männergesangverein und die Truppe der Superaltliga hervor.

Und im Gegensatz zum letzten Jahr spielte dieses Mal auch das Wetter mit. RWV-Vorstand Burkhard Bramlage stellte dementsprechend in seiner in seiner Begrüßungsrede fest: „Das ist ja fast schon wie im Frühling, dafür ist der Glühwein schon fast zu heiß.“ Und in der Tat griffen viele Besucher dann auch lieber zu einem kühlen Blonden. Die musikalische Leitung übernahm wie bereits im Jahr zuvor Johannes Kühling, der mit vollem Körpereinsatz sein Orchester dirigierte. Burkhard Bramlage, für den es das erste Adventssingen als 1. Vorsitzender von Rot-Weiß war, stellte im Anschluss fest: „Die Leute waren mit Volldampf dabei. Und das an einem Werktag unter der Woche und im vorweihnachtlichen Stress.“ Er selbst mischte sich nach seiner Eröffnungsrede ebenfalls unter die Sängerschar.

Und auch die Organisation verlief „sehr harmonisch“, wie Sprecher Martin Kossen mitteilte. Sein Team zählte rund 600 Besucher auf dem Rathausplatz, 450 Bratwürste reichte die zweite Altherrenmannschaft der Visbeker über die Ladentheke, teilte Kossen mit. Bei Lied Nummer fünf, „Jingle Bells“, stellte Musikleiter und Moderator Kühling fest: „Wir grooven uns langsam ein.“ Er hatte in diesem Jahr auf sein E-Piano verzichtet und stattdessen das Akkordeon geschultert. Und Recht hatte er mit seiner Aussage: Mit „Macht hoch die Tür“ folgte ein stimmlich etwas anspruchsvollerer Song, den die sieben Chöre problemlos und mit voller Inbrunst meisterten – parallel zu den Stimmen ging auch die Lautstärke deutlich in die Höhe.

Burkhard Bramlage hob auch den Wert der zahlreichen Unterstützer hervor – von der Gemeinde über das Blasorchester bis hin zu Road Sound für die Musikanlage und natürlich den Sängern. „Wenn du da vorne alleine so’n Hampelmann machst und gar nicht singen kannst, geht’s auch schnell mal den Bach runter“, stellte er in seiner Dankesrede schmunzelnd fest.

Bild: Volle Kapelle: Sieben Chöre und rund 600 Besucher sorgten am Donnerstagabend für besinnliche Stimmung vor dem Visbeker Rathaus. Foto: Schikora