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Vor dem Schachtelkranz kommt der Scheck

Vier-Tore-Jux von Falke Steinfeld: Tequila Hopfenheim präsentiert den hervorragenden Erlös von 3009,05 Euro

Von Franz-Josef Schlömer

Steinfeld. „The same procedure as last year.“ Richtig kalt war’s am Ortsausgang Steinfeld, als wie im Vorjahr die Truppe von Tequila Hopfenheim im Hause Bavendiek aufmarschierte. Aber allen wurde im Dunklen auch schnell warm: Weil das Team ihrer Mitstreiterin Marina Bavendiek zum 25. Geburtstag einen Schachtelkranz brachte, weil anschließend in der Harpendorfer Löns-Hütte die Heide brannte und weil zum Auftakt der langen Nacht der Scheck vom Steinfelder Vier-Tore-Juxturnier übergeben wurde. Erneut stand ein hervorragender Erlös von 3009,05 Euro für „Sportler gegen Hunger“ zu Buche.

Die freudig entspannte Stimmung war überall zu spüren. „Das ist schon echt top, da kann man nicht meckern“, erzählt Teamsprecher Fabian Nieberding angesichts des Betrages. Bereits zum zweiten Mal hatten die Hopfenheimer diesen SgH-Klassiker ausgerichtet. „The same procedure as every year?“ Das eher nicht. „Eigentlich herrschte in der Gruppe der Tenor, dass alle richtig Bock haben, wieder selbst mitzuspielen“, verrät der Teamsprecher. Sie selbst seien Falken der Jahrgänge 1991 bis 1993, davor richteten die etwas älteren Jahrgänge der Glasbier Rangers und der Rigorosen das Turnier aus, davor managten die Falke-Legenden das Event. Einige ehemalige Legenden-Kicker mischten diesmal beim Team Prosit mit, fühlten sich aber trotzdem weiterhin als Legenden – quasi auf Lebenszeit. Darauf ein Prosit.

Der Wechsel in der Ausrichtung des Juxturniers hat also auch Tradition, funktioniert aber kontinuierlich. „Eigentlich sind die jüngeren Jahrgänge 93 bis 95 dran“, gibt Nieberding einen Wink mit dem Zaunpfahl. Das Turnier selbst ist ein gewisser Selbstläufer. Anhand der Vorjahreslisten schrieb die Tequlia-Truppe die Ansprechpartner der Teams aus dem Vorjahr an – und schon war das Feld mit 16 Mannschaften wieder voll. Ohne Werbung.

Von selbst geht aber auch bei diesem Spaß nichts. „Wir hatten ein großes Team, jeder hat sich speziell um was gekümmert. So ’ne Veranstaltung stemmst du nicht mit fünf, sechs Leuten“, sagt Nieberding. Beim nächsten Vier-Tore-Jux wollen die Hopfenheimer dann vor den Kulissen wieder durchstarten. „Wir streben aber nicht den Siegerpokal an, sondern konzentrieren uns mehr auf den Kistenpokal“, verrät der Teamsprecher die Zielsetzung. Beim Kistenpokal hatten die Hopfenheimer in ihrer aktiven Zeit zweimal nur gegen die Osterfeiner Spatziaten inklusive halb Rüschendorf verloren, einmal sogar im Stechen per Shootout mit dem Flunky-Ball.

Bild: Dick eingepackt in einer dunklen Winternacht: Marina Bavendiek und ihr Team überreichen den symbolischen Scheck an Franz-Josef Schlömer (OV). Foto: Schumacher