Schwester Beda Siewe aus Lohne spricht beim Heimatbesuch ĂŒber den Hopener Wald und âIkhwezi Mphatlalatsaneâ
Am Ende des GesprĂ€chs im Wohnzimmer in Lohne fĂ€llt der Blick auf das Bild an der Wand. âDas ist der Hopener Waldâ, sagt Schwester âBedaâ Theresia Siewe: âDa haben wir als Kinder immer FuĂball gespielt. Zu mir haben sie ‚Fritz Walter‘ gesagt. Der Hopener Wald war unser ‚BlĂ€tterwaldstadion‘, so haben wir es damals genannt.â Das Besondere an dem Bild: Beda Siewe, die im November 1970 nach SĂŒdafrika ging und seit 1973 Ordensschwester ist, hat es selbst gemalt. Ein kleines Kunstwerk. Die gebĂŒrtige Lohnerin, seit Mitte November 79 Jahre alt, lĂ€chelt beim Kompliment fĂŒr das Bild. âDie Malerei ist ein Hobby von mir gewordenâ, sagt sie. Und da bot es sich einfach an, den Hopener Wald, ein StĂŒck Heimat, auf die Leinwand zu bringen.
Die anderen Themen, die an diesem Vormittag in Lohne auf den Tisch kommen, sind ernster. âCorona hat uns schwer getroffenâ, berichtet Beda Siewe wĂ€hrend ihres zweimonatigen Heimaturlaubs, den sie seit 2012 alle drei Jahre machen kann. âOhne die Hilfe von ‚Sportler gegen Hunger‘ wĂ€ren wir aufgeschmissen gewesen. Die Spende war fĂŒr uns eine groĂe Hilfe in Pandemie-Zeiten.â Mit âunsâ meint sie die Heilig-Kreuz-Schwestern aus Pretoria, die sich in der Township Aliwal North nicht nur um die Kinder der Holy Cross Primary School kĂŒmmern. In ihrer TagesstĂ€tte Ikhwezi Mphatlalatsane (âHaus Morgensternâ) betreuen sie arme Senioren und Seniorinnen. âDie Alten leben meist alleine, die jungen Leute zieht’s ja in die StĂ€dteâ, berichtet Beda Siewe.
In Zeiten von Corona durften sich nur 25 statt 45 bis 50 Senioren in der TagesstĂ€tte aufhalten. Die ZuschĂŒsse vom Staat wurden prompt gekĂŒrzt, aber alle Senioren brauchten dringend Hilfe bei der Körperpflege und der Einnahme der Medikamente, BeschĂ€ftigung im Alltag sowie Essen. Die Mahlzeiten wurden nach Hause geliefert, dank der SgH-UnterstĂŒtzung konnten die Schwestern und ihre Helferschar das Angebot halbwegs aufrechterhalten. âAllen Sportlern möchte ich ganz herzlich fĂŒr die Hilfe dankenâ, sagt Beda Siewe, die ihre Mitschwester Gerda HerbrĂŒgge aus Lutten bis zu deren Tod im Sommer 2018 im âHoly Cross Homeâ in Pretoria gepflegt hat.
In der TagesstĂ€tte, die mit viel Beharrlichkeit in einer ehemals heruntergekommenen Gemeindehalle entstanden ist, wurden auch wieder Pullover und Schals fĂŒr die Kinder der Holy-Cross-Schule produziert. Die Arbeit im GemĂŒsegarten bereitet den Senioren ebenfalls viel Freude. Und welche Spiele werden gespielt? âMĂŒhle und Mensch Ă€rgere dich nichtâ, sagt Beda Siewe mit einem Schmunzeln. Bleibt beim letzten Blick auf das Bild vom Hopener Wald noch die Frage nach der Heimat? âDas Herz ist hier in Lohneâ, sagt Beda Siewe, âaber ich gehöre nach SĂŒdafrika.â
Bild: Ein StĂŒck Heimat an der Wand: Schwester Beda Siewe aus Lohne vor dem Bild vom Hopener Wald, das sie selbst gemalt hat. Ihr Heimaturlaub, der erste seit 2018, dauerte zwei Monate. Foto: Boning
Schwester Beda Siewe aus Lohne spricht beim Heimatbesuch ĂŒber den Hopener Wald und âIkhwezi Mphatlalatsaneâ
Am Ende des GesprĂ€chs im Wohnzimmer in Lohne fĂ€llt der Blick auf das Bild an der Wand. âDas ist der Hopener Waldâ, sagt Schwester âBedaâ Theresia Siewe: âDa haben wir als Kinder immer FuĂball gespielt. Zu mir haben sie ‚Fritz Walter‘ gesagt. Der Hopener Wald war unser ‚BlĂ€tterwaldstadion‘, so haben wir es damals genannt.â Das Besondere an dem Bild: Beda Siewe, die im November 1970 nach SĂŒdafrika ging und seit 1973 Ordensschwester ist, hat es selbst gemalt. Ein kleines Kunstwerk. Die gebĂŒrtige Lohnerin, seit Mitte November 79 Jahre alt, lĂ€chelt beim Kompliment fĂŒr das Bild. âDie Malerei ist ein Hobby von mir gewordenâ, sagt sie. Und da bot es sich einfach an, den Hopener Wald, ein StĂŒck Heimat, auf die Leinwand zu bringen.
Die anderen Themen, die an diesem Vormittag in Lohne auf den Tisch kommen, sind ernster. âCorona hat uns schwer getroffenâ, berichtet Beda Siewe wĂ€hrend ihres zweimonatigen Heimaturlaubs, den sie seit 2012 alle drei Jahre machen kann. âOhne die Hilfe von ‚Sportler gegen Hunger‘ wĂ€ren wir aufgeschmissen gewesen. Die Spende war fĂŒr uns eine groĂe Hilfe in Pandemie-Zeiten.â Mit âunsâ meint sie die Heilig-Kreuz-Schwestern aus Pretoria, die sich in der Township Aliwal North nicht nur um die Kinder der Holy Cross Primary School kĂŒmmern. In ihrer TagesstĂ€tte Ikhwezi Mphatlalatsane (âHaus Morgensternâ) betreuen sie arme Senioren und Seniorinnen. âDie Alten leben meist alleine, die jungen Leute zieht’s ja in die StĂ€dteâ, berichtet Beda Siewe.
In Zeiten von Corona durften sich nur 25 statt 45 bis 50 Senioren in der TagesstĂ€tte aufhalten. Die ZuschĂŒsse vom Staat wurden prompt gekĂŒrzt, aber alle Senioren brauchten dringend Hilfe bei der Körperpflege und der Einnahme der Medikamente, BeschĂ€ftigung im Alltag sowie Essen. Die Mahlzeiten wurden nach Hause geliefert, dank der SgH-UnterstĂŒtzung konnten die Schwestern und ihre Helferschar das Angebot halbwegs aufrechterhalten. âAllen Sportlern möchte ich ganz herzlich fĂŒr die Hilfe dankenâ, sagt Beda Siewe, die ihre Mitschwester Gerda HerbrĂŒgge aus Lutten bis zu deren Tod im Sommer 2018 im âHoly Cross Homeâ in Pretoria gepflegt hat.
In der TagesstĂ€tte, die mit viel Beharrlichkeit in einer ehemals heruntergekommenen Gemeindehalle entstanden ist, wurden auch wieder Pullover und Schals fĂŒr die Kinder der Holy-Cross-Schule produziert. Die Arbeit im GemĂŒsegarten bereitet den Senioren ebenfalls viel Freude. Und welche Spiele werden gespielt? âMĂŒhle und Mensch Ă€rgere dich nichtâ, sagt Beda Siewe mit einem Schmunzeln. Bleibt beim letzten Blick auf das Bild vom Hopener Wald noch die Frage nach der Heimat? âDas Herz ist hier in Lohneâ, sagt Beda Siewe, âaber ich gehöre nach SĂŒdafrika.â
Bild: Ein StĂŒck Heimat an der Wand: Schwester Beda Siewe aus Lohne vor dem Bild vom Hopener Wald, das sie selbst gemalt hat. Ihr Heimaturlaub, der erste seit 2018, dauerte zwei Monate. Foto: Boning