In Ijaji im westäthiopischen Bezirk Illu Gelan baut die Stiftung „Menschen für Menschen“ die vierte SgH-Schule
Der Anfang war extrem mühsam, aber die erste Hürde ist geschafft. „Das Fundament ist fertig“, sagte Dr. Sebastian Brandis zum Auftakt der 37. Saison der OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“. Brandis ist Vorstandssprecher der Stiftung „Menschen für Menschen“ und hat auf seiner letzten Äthiopien-Reise auch die jüngste MfM-Projektregion Illu Gelan besucht. In Ijaji, rund 200 Kilometer westlich von Addis Abeba gelegen und mit gut 16 000 Einwohnern der Hauptort des 423 Quadratkilometer großen Bezirks Illu Gelan, entsteht gerade die vierte SgH-Schule.
Die neue „Ijaji Higher Secondary School“ ist konzipiert für über 2000 Schüler der Klassen neun und zehn. Der Neubau, für den die seit 1984 von SgH unterstützte Stiftung Menschen für Menschen mit Kosten von rund 350.000 Euro kalkuliert, besteht aus vier Gebäuden mit jeweils vier Klassenräumen, einem Verwaltungstrakt, einer Bibliothek mit einem IT-Raum sowie zwei Latrinen-Einheiten mit jeweils vier Kabinen. SgH kümmert sich zudem um die Bereitstellung der Schulmöbel und Lehrbücher.
Apropos Finanzen: Seit der Einführung von zweckgebundenen SgH-Spenden für Schulbauten in Äthiopien im Winter 2014/15 hat die Karlheinz-Böhm-Stiftung insgesamt 1,096 Millionen Euro von „Sportler gegen Hunger“ erhalten. Die drei bereits fertiggestellten und in Betrieb genommenen SgH-Schulen in Kelecha Jibat, Dobi und Wore Illu kosteten inklusive Mobiliar und Schulmaterialien zusammen 873.418 Euro. Heißt: Für die HSS in Ijaji sind bereits über 220 000 Euro eingezahlt.
Eine neue Schule für Ijaji stand auf der Prioritätenliste der äthiopischen Behörden weit oben. In der alten Ijaji HSS, auf deren Gelände der Neubau entsteht, sitzen im Schnitt 77 Kinder in einem Klassenraum. Die jetzige Schule verfügt weder über eine Bücherei noch über einen Verwaltungsblock oder adäquate Toilettenhäuschen. Die Schüler werden von knapp 70 Lehrern in zwei Schichten unterrichtet, morgens und nachmittags. Die Gebäude aus Holz und Lehm sind brüchig und veraltet, die Lernbedingungen sind extrem schlecht. In der Projektregion Illu Gelan stehen insgesamt 33 Schulen, fünf Lower Primary Schools für die Klassen eins bis vier, 25 Higher Primary Schools (5. bis 8. Klasse), zwei Higher Secondary Schools (9. und 10. Klasse) und eine Preparatory School (11. und 12. Klasse). Insgesamt gehen über 24 200 Schüler in Illu Gelan zur Schule.
Nachdem die SgH-Schule in Wore Illu in einem Rekordtempo von 18 Monaten entstanden ist, gibt’s nun in Ijaji eine leichte Verzögerung, die nach MfM-Angaben „ganz normal“ sei. Grund: Es ist im Moment nicht so leicht, an Stahl und Zement zu kommen. Die Preise hätten sich zum Teil verdoppelt, berichtet Brandis. Er stand während seiner Reise auch in Kontakt mit höchsten politischen Gremien, die sogar einen dreimonatigen Baustopp empfohlen hätten. Für MfM ist das aber kein Thema. „Wir kämpfen gegen die Lage an und suchen nach Alternativen. Wir halten die Fahne hoch“, so Brandis.
Bild: Aller Anfang ist schwer: Der Aushub für das Fundament und die Betonträger wird von Hand erledigt, das Gelände ist schwer zugänglich. Foto: MfM
In Ijaji im westäthiopischen Bezirk Illu Gelan baut die Stiftung „Menschen für Menschen“ die vierte SgH-Schule
Der Anfang war extrem mühsam, aber die erste Hürde ist geschafft. „Das Fundament ist fertig“, sagte Dr. Sebastian Brandis zum Auftakt der 37. Saison der OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“. Brandis ist Vorstandssprecher der Stiftung „Menschen für Menschen“ und hat auf seiner letzten Äthiopien-Reise auch die jüngste MfM-Projektregion Illu Gelan besucht. In Ijaji, rund 200 Kilometer westlich von Addis Abeba gelegen und mit gut 16 000 Einwohnern der Hauptort des 423 Quadratkilometer großen Bezirks Illu Gelan, entsteht gerade die vierte SgH-Schule.
Die neue „Ijaji Higher Secondary School“ ist konzipiert für über 2000 Schüler der Klassen neun und zehn. Der Neubau, für den die seit 1984 von SgH unterstützte Stiftung Menschen für Menschen mit Kosten von rund 350.000 Euro kalkuliert, besteht aus vier Gebäuden mit jeweils vier Klassenräumen, einem Verwaltungstrakt, einer Bibliothek mit einem IT-Raum sowie zwei Latrinen-Einheiten mit jeweils vier Kabinen. SgH kümmert sich zudem um die Bereitstellung der Schulmöbel und Lehrbücher.
Apropos Finanzen: Seit der Einführung von zweckgebundenen SgH-Spenden für Schulbauten in Äthiopien im Winter 2014/15 hat die Karlheinz-Böhm-Stiftung insgesamt 1,096 Millionen Euro von „Sportler gegen Hunger“ erhalten. Die drei bereits fertiggestellten und in Betrieb genommenen SgH-Schulen in Kelecha Jibat, Dobi und Wore Illu kosteten inklusive Mobiliar und Schulmaterialien zusammen 873.418 Euro. Heißt: Für die HSS in Ijaji sind bereits über 220 000 Euro eingezahlt.
Eine neue Schule für Ijaji stand auf der Prioritätenliste der äthiopischen Behörden weit oben. In der alten Ijaji HSS, auf deren Gelände der Neubau entsteht, sitzen im Schnitt 77 Kinder in einem Klassenraum. Die jetzige Schule verfügt weder über eine Bücherei noch über einen Verwaltungsblock oder adäquate Toilettenhäuschen. Die Schüler werden von knapp 70 Lehrern in zwei Schichten unterrichtet, morgens und nachmittags. Die Gebäude aus Holz und Lehm sind brüchig und veraltet, die Lernbedingungen sind extrem schlecht. In der Projektregion Illu Gelan stehen insgesamt 33 Schulen, fünf Lower Primary Schools für die Klassen eins bis vier, 25 Higher Primary Schools (5. bis 8. Klasse), zwei Higher Secondary Schools (9. und 10. Klasse) und eine Preparatory School (11. und 12. Klasse). Insgesamt gehen über 24 200 Schüler in Illu Gelan zur Schule.
Nachdem die SgH-Schule in Wore Illu in einem Rekordtempo von 18 Monaten entstanden ist, gibt’s nun in Ijaji eine leichte Verzögerung, die nach MfM-Angaben „ganz normal“ sei. Grund: Es ist im Moment nicht so leicht, an Stahl und Zement zu kommen. Die Preise hätten sich zum Teil verdoppelt, berichtet Brandis. Er stand während seiner Reise auch in Kontakt mit höchsten politischen Gremien, die sogar einen dreimonatigen Baustopp empfohlen hätten. Für MfM ist das aber kein Thema. „Wir kämpfen gegen die Lage an und suchen nach Alternativen. Wir halten die Fahne hoch“, so Brandis.
Bild: Aller Anfang ist schwer: Der Aushub für das Fundament und die Betonträger wird von Hand erledigt, das Gelände ist schwer zugänglich. Foto: MfM